30-jährige Anziehung von ausländischen Direktinvestitionen in Vietnam

(VOVWORLD) - 30 Jahre sind vorbei, seitdem das vietnamesische Parlament Ende 1987 das Gesetz für ausländische Investitionen verabschiedet hat. Die Erfolge der Erneuerung in den vergangenen 30 Jahren zeigten, dass die ausländischen Investitionen einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung Vietnams geleistet haben. Aus einem armen Land ist Vietnam jetzt ein Land mit Durchschnittseinkommen geworden. 
30-jährige Anziehung von ausländischen Direktinvestitionen in Vietnam - ảnh 1Herstellung von Auto-Ersatzteile in Casumina. (Foto: Cao Thang/sggp.org.vn)

Bis Ende 2017 gab es in Vietnam 24.748 Projekte mit ausländischen Investitionen, die noch gültig sind. Sie haben ein Gesamtkapital von etwa 319 Milliarden US-Dollar. Das sind beeindruckende Zahlen in der Anziehung von ausländischen Direktinvestitionen (FDI). Dazu Nguyen Van Toan, Vize-Vorsitzender des vietnamesischen FDI-Verbands:

“30 Jahre sind eine lange Zeit. In diesem Zeitraum haben die ausländischen Investitionen einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung Vietnams geleistet. Sie helfen Vietnam dabei, die Frage bezüglich des Kapitals für das Wachstum zu lösen. Sie tragen auch dazu bei, die Verwaltungs- und die Arbeitsfähigkeit Vietnams zu verbessern. Die ausländischen Investitionen fördern Vietnam, sich stärker in die Weltwirtschaft einzugliedern.”

In den ersten Jahren der 90-er Jahre des 20. Jahrhunderts hatte Vietnam übermäßig viele Arbeiter. Es mangelte aber an Arbeitsplätzen. Die ausländischen Investitionen haben bedeutend dazu beigetragen, diese Probleme zu lösen und damit die Position der vietnamesischen Arbeiter zu erhöhen. Sie fördern zudem die Entwicklung der Technologien sowie die Industrialisierung in Vietnam. Durch 30 Jahre der Erneuerung und der Eingliederung hat sich das technische Infrastruktursystem Vietnams sehr verbessert. Die modernen Straßen, Seehäfen sowie Flughäfen wurden neu gebaut und haben damit den Bedarf an einer Entwicklung des Landes gedeckt. 

Bislang gibt es in Vietnam mehr als 23.000 Unternehmen mit ausländischen Investitionen. Sie sind überwiegend in den Bereichen Verarbeitungsindustrie, Immobilien und Produktion tätig. Südkorea, Japan und Singapur sind die größten Investoren in Vietnam. Der südkoreanische Konzern Samsung hat jüngst in Vietnam ein großes Zentrum für Entwicklungsforschung errichtet und 2000 vietnamesische Ingenieure rekrutiert. Das sei eine günstige Bedingung, um moderne Technologien aufzunehmen, sagt Ingenieur Le Tien Anh:

“Wir mussten mehrere Herausforderungen überwinden, bevor wir die schwierige Arbeit angehen konnten. Wir haben bewiesen, dass die Vietnamesen in der Lage sind, die Anforderungen von Samsung zu erfüllen.”

Durch mehr als 30 Jahre haben die ausländischen Investitionen dazu beigetragen, Arbeitsplätze für die vietnamesischen Arbeiter zu schaffen und zugleich die Qualität der Arbeitskräfte zu verbessern. Das sind wichtige Faktoren für die Entwicklung und die Eingliederung in die Weltwirtschaft. Die vietnamesische Regierung will sich in der kommenden Zeit darauf konzentrieren, die Unternehmen mit ausländischer Investition mit Unternehmen im Inland zu verbinden, um damit die inneren Kräfte der Wirtschaft zu stärken.

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