Änderungen Vietnams zur Wahrnehmung der Chancen von Freihandelsabkommen

(VOVWORLD) - 2018 markiert starke Änderungen Vietnams in Wirtschaft und Gesellschaft, um Vorteile der Freihandelsabkommen der neuen Generation wahrzunehmen. Damit kann Vietnam sich stärker in die Weltwirtschaft eingliedern.
Änderungen Vietnams zur Wahrnehmung der Chancen von Freihandelsabkommen - ảnh 1 Chancen aus den Freihandelsabkommen sind groß. (Foto: enternews.vn)

2018 ist die Frist für die Umsetzung zahlreicher Vereinbarungen in den Freihandelsabkommen der neuen Generation, wie beispielsweise der Abbau von Zollbarrieren gegen zahlreiche Waren und die Arbeitnehmerfreizügigkeit innerhalb der südostasiatischen Staatengruppe ASEAN abgelaufen. In diesem Jahr hat Vietnam das umfassende und fortschrittliche transpazifische Freihandelsabkommen (CPTPP) unterzeichnet und ratifiziert. Außerdem wurde die rechtliche Überprüfung des Freihandelsabkommens zwischen Vietnam und der EU fertiggestellt. Dazu der Vorstandschef des Unternehmens Pricewaterhouse Coopers (PwC), Robert E.Moritz:

“Vietnam hat zahlreiche attraktive Geschäftschancen geschaffen, deshalb wollen ausländische Unternehmen in Vietnam investieren. Nach einer Umfrage des PwC gehört Vietnam zu den fünf Ländern, in die Unternehmen in dem asiatisch-pazifischen Raum investieren wollen.”

Um von Freihandelsabkommen profitieren zu können, sollen Exportunternehmen Vietnams zahlreiche Herausforderungen bewältigen. Zum Beispiel sollten sie Verbrauchergewohnheiten erforschen.

Um vom Freihandelsabkommen profitieren zu können, sollen vietnamesische Exportwaren Verbrauchsgewohnheiten entsprechen sowie Kriterien über die Qualität, das Produktdesign und Hygiene verschiedener Märkte erfüllen. Dazu die Direktorin des Unternehmens für Herstellung und Export von Zimt und Anis Vietnam, Nguyen Thi Huyen:

„Der EU-Markt ist ein anspruchsvoller und vielversprechender Markt. Deswegen sind wir in die Supermärkte in Europa gegangen, um uns auf den künftigen Trend vorzubereiten.“

Vor diesem Hintergrund verbessern vietnamesische Unternehmen schrittweise ihre Fähigkeit zur Anpassung an nichttarifäre Handelshemmnisse des Weltmarkts. Sie informieren sich über die Kaufkraft, den Geschmack und die Bevölkerungszahl von Exportmärkten, um effiziente Geschäftsstrategien aufzustellen. Außerdem konzentrieren sie sich auf die Produktionsumstrukturierung. Dazu der Generaldirektor des Aktienunternehmens für Nahrungsmittelsverarbeitung und -export, Pham Van Cuong:
„Der Export in die EU trägt zur Verbesserung der Verwaltungsfähigkeit unseres Unternehmens bei. In unserem Unternehmen gibt es nur zwei Mitarbeiter, die für die Logistik verantwortlich sind. Jährlich können sie allerdings Zollformalitäten für 4000 Container erfüllen. Neben der EU haben wir keine Schwierigkeiten bei dem Export in andere Märkte, wie beispielsweise in die USA, Japan und Südkorea. Denn diese Länder verwenden Verwaltungskriterien der EU.”

Neben den Bemühungen der Unternehmensgemeinschaft hat die vietnamesische Regierung sich angestrengt, um das Geschäfts- und Investitionsumfeld zu reformieren. Moderne Technologien sind in der Erfüllung der Verwaltungsformalitäten verwendet worden. Zahlreiche Geschäftsbarrieren sind schrittweise abgebaut worden.

Statistiken zufolge liegt das Im- und Exportvolumen Vietnams im Jahr 2018 voraussichtlich bei fast 480 Milliarden US-Dollar. Darunter erreicht der Export 239 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht einer Steigerung von 11,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 

Diese Erfolge sind Impulse für die Unternehmensgemeinschaft und die Regierung, effiziente Maßnahmen zu ergreifen, um Vorteile der Freihandelsabkommen ausnutzen zu können.

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