(VOVworld) – Trotz Schwierigkeiten der vietnamesischen Wirtschaft und der Weltwirtschaft hat Vietnam in diesem Jahr viele Erfolge bei der Anlockung von Auslandsdirektinvestitionen erzielt. Das ausgezahlte Kapital erreicht Rekordhöhe. Viele Konzerne stocken ihre Investitionen auf. Auch die Regierung ergreift viele Maßnahmen, um Schwierigkeiten der Unternehmen bei Investitionen in Vietnam zu lösen. 

 

Gutes Signal zur Anlockung von Auslandsdirektinvestitionen Vietnams 2016. (Foto: tapchitaichinh.vn)

Die vietnamesische Wirtschaft entwickelt sich in diesem Jahr relativ stabil. Gemeinsam mit dem Exportwachstum erreichen auch die Auslandsdirektinvestitionen gute Ergebnisse. Bis Dezember 2016 hat Vietnam mehr als 2200 neue Projekte mit dem gesamten registrierten Kapital von 13 Milliarden US-Dollar angelockt. Mehr als 1000 Projekte haben ihr Kapital auf über fünf Milliarden US-Dollar aufgestockt. Dazu Wirtschaftsexperte Le Dang Doanh:

„2016 hat Vietnam das Investitionsumfeld verbessert und die Auszahlung ausländischer Investitionen ist gestiegen. Der südkoreanische Konzern Samsung und auch Intel haben viel zum Export Vietnams beigetragen.“

Seit Anfang 2016 hat die Regierung viele Maßnahmen eingeleitet, um das Investitionsumfeld zu verbessern und Investitionen zu fördern. Vietnam beschleunigt die Mühe zur verstärkten Integration in die Weltwirtschaft. Die Regierung gab den Beschluss Nummer 19 über die Verbesserung des Geschäftsumfelds und der Konkurrenzfähigkeit bekannt. Das Handelsministerium hat fast 30 Formalitäten beseitigt und mehr als 100 andere vereinfacht. Außerdem haben auch die Zollbehörde und die Steuerbehörde ihre Tätigkeiten verbessert, um Kosten und Zeit der Unternehmen zu sparen. Dazu Le Dang Doanh weiter:

„In der Rangliste der Weltbank 2017 hat Vietnam seine Stelle um 8 Stufen verbessert und steht nun auf dem 81. Platz. Vietnam hat die Formalitäten in Im- und Export verbessert. Auch das Weltwirtschaftsforum hat die Position Vietnams in seiner Rangliste nach oben gestuft. Premierminister Nguyen Xuan Phuc verpflichtete sich mehrmals, die Konkurrenzfähigkeit der vietnamesischen Wirtschaft zu erhöhen.“

In diesem Jahr hat Vietnam unter vielen Naturkatastrophen gelitten, von Dürren und der Versalzung im Mekong-Delta bis hinzu Fluten in Zentralvietnam. Deshalb ändert Vietnam seine Politik, um Investitionen nachhaltig anzulocken. Dazu der Experte für Auslandsinvestitionen Nguyen Van Toan:

„Wir sollten uns wieder an Auslandsinvestitionen orientieren. Wir sollten nicht nach Quantität, sondern nach Qualität gehen und Bedingungen für eine nachhaltige Entwicklung in Vietnam schaffen. Wir locken Investitionen nicht um jeden Preis an. Nun fehlt uns nicht so viel an Kapital und wir haben kein Übermaß an Arbeitskräften mehr. In der Zeit der Integration werden die Werte Vietnams erhöht. Bei Auslandsinvestitionen können wir Projekte, Produkte, Investoren und Investitionsländer auswählen.“

Ein Schwerpunkt der Investitionen in Vietnam ist die Landwirtschaft. Bisher haben fast 1500 Unternehmen in die Landwirtschaft investiert. Landwirtschaftsminister Nguyen Xuan Cuong erklärte, die Regierung kümmere sich um die Verbesserung des Investitionsumfelds und Förderung der Investitionen in die Landwirtschaft.

„Der Premierminister hat Aufgaben für Forschungszweige verteilt, um den Beschluss 210 über die Anlockung der Investitionen in die Landwirtschaft zu korrigieren. Demnach werden Unternehmen, die in Landwirtschaft mit Hochtechnologie investieren, bevorzugt. Daneben wird das Landwirtschaftsministerium mit anderen Ministerien zusammenarbeiten, um Probleme wie in Boden, Kredite und Banken zu lösen, damit Unternehmen in Landwirtschaft problemlos investieren können.“

Für 2017 hat die Regierung versprochen, die Konkurrenzfähigkeit der Wirtschaft zu erhöhen, mit Unternehmen zu kooperieren, und Formalitäten für Investitionen zu reduzieren. Damit kann man auf einen Durchbruch bei der Anlockung der Auslandsdirektinvestitionen Vietnams in kommenden Jahren hoffen.