Kleine und mittelständische Unternehmen verstärken Wettbewerbsfähigkeit bei der Teilnahme am TPP

(VOVworld) - Wenn das Transpazifische Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (TPP) in Kraft tritt, werden die vietnamesischen Waren, die von dem Abkommen erheblich profitieren können, an Bedeutung gewinnen. Hierzu zählen beispielsweise Textilien, Schuhe, Holzprodukte und Meeresfrüchte. Für die Unternehmen in den anderen Bereichen ist die Teilnahme am TPP Herausforderungen bei der Eingliederung.

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Kleine und mittelständische Unternehmen werden bei Weltintegration viele Schwierigkeiten stoßen. (Foto: VOVonline)

Die Firma Hoang Anh ist eines der wenigen Unternehmen im Inland, die Materialien, aromatische Geschmacksstoffe und Zusatzstoffe für die Verarbeitungsindustrie produziert. Ihre Produkte dienen vielen führenden Markenzeichen in den Bereichen Milch, Getränke, Süßigkeiten oder Pharmaprodukte. Jedoch hätten bisher solche heimischen Produkte noch keine richtige Aufmerksamkeit bekommen, sagt der Vermarktungsdirektor der Firma, Nguyen Ngoc Hoang Nam:

“Wir haben die meisten Produkte der Zulieferindustrie importiert. Währenddessen bekommen die heimischen Produkte bisher nicht die Aufmerksamkeit, die sie verdienen, sowohl von den Herstellern, als auch von der staatlichen Verwaltung.”

Wenn das TPP in Kraft tritt, wird die Importsteuer in den Märkten der Mitgliedsländer, darunter der USA, auf null Prozent gesetzt. Dies gilt als eine Antriebskraft für den vietnamesischen Export. Außerdem werden einige Unternehmensbereiche, wie Textilien, Schuhe, Holzprodukte und Meeresfrüchte enorm von dem TPP profitieren. Auch die Unternehmen der Produktion von Konsumgütern können in die größeren Märkte eintreten. Jedoch sind die Anforderungen der Märkte vieler TPP-Mitgliedsländer ziemlich hoch, vor allem hinsichtlich guter Qualität und Hochtechnologie. Dies ist eine der Hürden der vietnamesischen Unternehmen, vor allem der kleinen und mittelständischen Unternehmen, dass sie sich darum bemühen müssen, um die erforderlichen Bedingungen zu erfüllen, betont der Generaldirektor der Aktiengesellschaft für Industrie und Handel Lidovit, Nguyen Duong Hieu:

“Es ist wichtig, dass wir stärker in die Technologie, Ausstattung und Ausbildung der Arbeitskräfte investieren. Darüber hinaus sollen wir die Wettbewerbsfähigkeit verbessern, um die Verbindung der Unternehmen in der Region und in der Welt enger zu verknüpfen.”

Der Vorsitzende des Unternehmerverbandes in Ho Chi Minh Stadt, Huynh Van Minh räumt ein, dass die Fähigkeiten der vietnamesischen Unternehmen derzeit den großen Bestellmengen und dessen geforderten Liefertermin noch nicht gerecht werden können. Hinsichtlich der Konkurrenz mit den ausländischen Unternehmen müssen die vietnamesischen Unternehmen ein großes Kapital aufweisen, um die Sicherheit und Nachhaltigkeit gewährleisten zu können. Der Staat soll weiterhin einheitlich die Politik über Kapital, Steuern, Zinsen, Menschen oder Boden ergänzen, um gute Bedingungen für die kleinen und mittelständischen Unternehmen bei der fairen Investition und Konkurrenz zu schaffen.

Die vietnamesischen Unternehmen sollen außerdem die Qualität der Exportwaren in den TPP-Märkten verbessern, vor allem die Lebensmittelhygiene der landwirtschaftlichen Produkte und Meeresfrüchte. Für sie ist es zudem wichtig, das Bewusstsein über die Marktinformationen zu verbessern und die Regeln des TPP besser zu verfolgen. Es ist für viele kleine und mittelständische Unternehmen nicht einfach, Kredite von den Banken zu bekommen. Daher soll der Staat gleichzeitig diverse Politikbereiche regulieren, die den Unternehmen Prioritäten hinsichtlich des Mietpreises von Grundstücken und Bankzinsen anbieten sollen.

In Vietnam gibt es bislang 400.000 kleine und mittelständische Unternehmen. Sie müssen der harten Konkurrenz der ausländischen Unternehmen begegnen, wenn das TPP in Kraft tritt. Neben der Förderpolitik vom Staat sollen sie sich selbst an die TPP-Regeln anpassen, um die Position zu stärken und den Wettbewerb auf dem Binnenmarkt zu gewährleisten.

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