Samsung investiert effektiv in Vietnam

(VOVworld) – In den vergangenen neun Monaten hat das registrierte Kapital ausländischer Direktinvestitionen in Vietnam über elf Milliarden US-Dollar erreicht. Die Investitionen in Verarbeitungs- und Herstellungsindustrie steigen immer mehr. Allein der südkoreanische Konzern Samsung hat über eine Milliarde Dollar in Fabriken investiert, die Handys und Handyteile herstellen. Samsung wird damit einer der größten Investoren in Vietnam.

 

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Ein Betrieb des Samsung-Konzerns. (Foto: genk.vn)


Die Fabrik Samsung Electronics Vietnam in der nordvietnamesischen Provinz Bac Ninh wurde im April 2009 in Betrieb genommen. Seit 2013 exportiert die Fabrik Handys und Handyteile. Der Export der Fabrik trägt etwa 18 Prozent zum gesamten Exportvolumen des Landes. Eine weitere Fabrik von Samsung wurde in Thai Nguyen, auch im Norden Vietnams, gebaut, die bald in Betrieb gehen wird. Schätzungsweise kann Samsung Vietnam in diesem Jahr Waren im Wert von etwa 30 Milliarde US-Dollar exportieren.

Bei seinem jüngsten Besuch in Südkorea besuchte der Generalsekretär der Kommunistischen Partei Vietnams Nguyen Phu Trong den Hauptsitz des Konzerns Samsung. In seinem Beisein wurde eine Genehmigung zur Gründung der GmbH Samsung CE COMPLEX in der Hochtechnologiezone in Ho Chi Minh Stadt überreicht. Das Projekt hat das gesamte Investitionskapital von 1,4 Milliarden US-Dollar. Die Fabrik wird nach seiner Inbetriebnahme Anfang 2016 elektronische Geräte mit Hochtechnologie produzieren. Derzeit führt Samsung außerdem einige Projekte in den Bereichen Infrastruktur, Energie und Schiffbau in zentral- und südvietnamesischen Provinzen Ha Tinh, Khanh Hoa und Dong Nai. Dazu Ha Chan Ho, der Strategie-Berater des Samsung-Konzerns und ehemaliger südkoreanischer Botschafter in Vietnam:

„Derzeit betragen die Investitionen von Samsung Electronics in Vietnam 5,5 Milliarden US-Dollar. Wenn die Fabrik in Ho Chi Minh Stadt fertiggestellt wird, wird diese Zahl auf sieben Milliarden Dollar steigen. Außerdem haben sich auch einige Tochterfirmen von Samsung entschieden, in Vietnam zu investieren. Deshalb denke ich, dass der Investitionsumfang in Vietnam künftig noch viel mehr steigern wird.“

Ein Grund für die Investition von Samsung in Vietnam ist, dass die vietnamesische Regierung Unterstützungspolitik für die Bereiche Informationstechnologie und Zulieferindustrie erlassen hat. Den ausländischen Investoren werden auch günstige Bedingungen geschaffen. Vietnam hat außerdem große und gute Arbeitskräfte. All dies hat Vertrauen für die Investoren geschaffen. Dazu der stellvertretende Abteilungsleiter für Auslandsinvestition des Ministeriums für Investition und Planung Nguyen Noi:

„Projekte transnationaler Konzerne spielen eine große Rolle bei der Anziehung anderer Projekte. Projekte der transnationalen Konzernen in Vietnam werden mit sich Satellitenunternehmen nach Vietnam anlocken, die Ersatzteile produzieren. Zum Beispiel hat Samsung etwa 100 solche Firmen angelockt. Derzeit gründet das Ministerium für Planung und Investition eine Arbeitsgruppe, die die Projekte von Samsung unterstützen soll.“

Gemeinsam mit anderen Direktauslandsinvestoren hat Samsung dazu beigetragen, Vietnam zu einem der zehn weltweit führenden Zentren für Produktion elektronischer Geräte zu entwickeln. Laut dem Vertreter von Samsung werden Auslandsinvestitionen in Vietnam noch steigen, besonders nachdem das transpazifische strategische Wirtschaftspartnerschaftsabkommen unterzeichnet wird. Gemeinsam mit der Gründung der ASEAN-Gemeinschaft im Jahr 2015 wird das Investitionsumfeld in Vietnam noch mehr verbessert und attraktiver für Investoren sein.

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