Schwerpunkt ist die 3D-Mappingkunst. (Foto: Organisationskomitee)

Bei der Teilnahme am Projekt „115 Jahre das Opern erzählt – Das Erbe spricht durch Licht und Technologie“ sitzen die Zuschauer nicht auf den roten Sesseln, sondern werden selbst zu Figuren der erzählten Geschichten. Dazu Ngo Xuan Minh, der Direktor der Hexogon Vietnam GmbH – ein Partner vom Hanoier Opernhaus in diesem Projekt:

„Das Hanoier Opernhaus ist eine Kunstwiege der Stadt Hanoi und Vietnams. Als ich gehört habe, dass diese Einrichtung für zwei Jahre geschlossen wird, bin ich auf die Idee gekommen, dieses Projekt mit Teams aus Norden und Süden durchzuführen. Wir hoffen, dass Besucher hierher kommen, um Konzerte und Kunstdarbietungen zu genießen. Dabei können sie außerdem etwas über die Geschichte des Hanoier Opernhauses erfahren und dadurch eine Liebe zu diesem symbolischen Bauwerk empfinden.“

Mit fortschrittlichen Technologien wie 3D-Mapping-Beleuchtungssystem, Holografie, digitales Storytelling und Motion-Design werden die 115-jährige Betriebsgeschichtedes Hanoier Opernhauses und die historische Meilensteine der Hauptstadt Hanoi lebendig vorgestellt. Dies sei ein wichtiger Fortschritt in der Anwendung von Technologie in der Bewahrung und Förderung des Erbes, sagt der Vizedirektor des Hanoier Opernhauses Chu Anh Hung:

„Für das Projekt haben wir mehr als 30 moderne Projektoren eingesetzt. Außerdem haben wir mit einem französischen Visual-Team zusammengearbeitet. Das ist eines der speziellen Erlebnisse, die bislang in keinen Opernhäusern in Vietnam zu finden sind und den Zuschauern Überraschungen bringen werden.“

Die 115 Jahre Hanoier Opernhaus werden in vier Kapitel erzählt.

Im ersten Kapitel kann man mit Hilfe der erweiterten Realität-Technologie die Momente der Eröffnung des Opernhauses im Jahr 1911 erleben. Währenddessen eröffnet die 3D-Mapping-Technologie im zweiten Kapitel Erinnerungen an Hanoi von der Kolonialzeit über Kriegszeiten bis hin zur Augustrevolution im Jahr 1945. Im dritten Kapitel werden Opern, Theaterstücke, Gesänge und Tänze im Laufe von 115 Jahren im Hanoier Opernhaus durch Lichteffekte wiederbelebt. Mit 3D-Mapping-Technologie wird das Bauwerk beim letzten Kapitel von klassischem Stil in den zukünftigen Stil umgewandelt. Dazu der Kreativdirektor Le Ngoc Quy:

„Bei der Wiederbelebung der 115-jährigen Entwicklung des Hanoier Opernhauses brauchen wir zahlreiche historische Dokumente und Geschichte, darunter unerzählte Geschichten. Durch die vier Kapitel können Besucher innerhalb von 90 Minuten die Bedeutungen des Opernhauses im Laufe der Zeit wahrnehmen.“ 

Zuschauer erleben die Technologie-Ausstellung. (Foto: Organisationskomitee)

Zahlreiche junge Menschen interessieren sich für das interessante Projekt:

- Von Anfang bis Ende tauche ich in eine besondere Atmosphäre ein, die sich vom Licht bis zum Inhalt erstreckt. Dabei wurde ich durch verschiedene Räume und Epochen geführt. Jeder Raum erzählt seine eigene Geschichte. Besonders beeindruckend ist der Moment, in dem sich der Vorhang hebt und man den gesamten Saal, das Licht und das künstlerische Gefühl erleben kann. Es ist ein unvergessliches Erlebnis.

- Das ist eine Kombination aus Bildern, Tönen, Lichteffekten und allen Sinnen, die den Teilnehmern ein emotionales Erlebnis im Opernhaus anbietet. Dieses interessante Ereignis zeigt die Entwicklung der Technologie in Verbindung mit der Kunst.