Ausstellung „Friedenstagebuch” im ehemaligen Hoa-Lo-Gefängnis in Hanoi

(VOVWORLD) - Ruhig aber berührend. Die Ausstellung „Friedenstagebuch“ findet derzeit im Hoa-Lo-Gefängnis, einem historisch bedeutenden Ort, in Hanoi statt. Es geht um den hervorragenden Kampf des vietnamesischen Volkes und die Dankbarkeit gegenüber den ausländischen Freunden, die für den Frieden Vietnams gekämpft hatten. 
Ausstellung „Friedenstagebuch” im ehemaligen Hoa-Lo-Gefängnis in Hanoi - ảnh 1Ausstellung „Friedenstagebuch“ in der Gedenkstätte "Gefängnis Hoa Lo" in Hanoi. (Foto: petrotimes.vn) 

Das Motto der Ausstellung lautet „Es ist nie zu spät für den Frieden“, „Hanoi, die Stadt des Friedens“ und „Vietnam – Standort für Zusammenarbeit, Freundschaft und Frieden“. Die Geschichten hier wurden von Augenzeugen erzählt. Sie waren früher für internationale Tätigkeiten zuständig oder ehemalige vietnamesische Botschafter. Thomas Eugene Wilber kam auch zu der Ausstellung. Sein Vater war früher ein Pilot der US-Armee und saß im Hoa-Lo-Gefängnis ein.

„Die ausgestellten Fotos zeigen, dass sich Vietnam durch den Frieden sehr geändert hat.“

Im Raum zum Ausstellungsthema „Eskalation des Krieges“ wird das damalige Massaker von Son My in der zentralvietnamesischen Provinz Quang Ngai erwähnt. Es war das grauenhafteste Massaker der US-Armee während des Vietnamkriegs. Dazu sagt Pham Mai Hung, ein Historiker aus dem Verband für historische Wissenschaft Vietnams.

„Die Ausstellung bildet ein heiliges Gefühl des vietnamesischen Volkes, die internationale Solidarität und die Unterstützung der Friedensliebhaber für den Kampf gegen die US-Armee ab. Durch die Ausstellung werden erneut das Vertrauen und die Kraft der Friedsamkeit hervorgehoben.“

Ausstellung „Friedenstagebuch” im ehemaligen Hoa-Lo-Gefängnis in Hanoi - ảnh 2Der Raum zum Ausstellungsthema „Eskalation des Krieges“. (Foto: petrotimes.vn)

Zuvor hat die Museumsverwaltung des Hoa-Lo-Gefängnisses aufgerufen, Gegenstände die einen Bezug zur Ausstellung haben zu sammeln. Zum ersten Mal werden die Gegenstände, die Augenzeugen und Anti-Krieg-Organisationen gehörten, dem Publikum vorgestellt. Zu sehen sind zum Beispiel Abzeichen, die amerikanische Frauen während der Anti-Kriegs-Demonstrationen getragen hatten und eine Anti-Krieg-Zeitungen, die zwischen 1968 und 1972 von US-Soldaten in Militärstützpunkten und auf den US-Kriegsschiffen veröffentlicht wurden.

Ausstellung „Friedenstagebuch” im ehemaligen Hoa-Lo-Gefängnis in Hanoi - ảnh 3 Der Raum zum Thema "Botschaft für die Zukunft". (Foto: petrotimes.vn)

Das Ausstellungsthema „Friedensambitionen“ ist für Zuschauer eindrucksvoll. Dazu sagt die Vorsitzende der Union der vietnamesischen Freundschaftsgesellschaften Nguyen Phuong Nga.

„Vietnam hat zahlreiche heftige Kämpfe erlebt. Aus diesem Grund ist der Wunsch nach Frieden im vietnamesischen Volk sehr groß. Wir schützen den Frieden für das Land und für die Welt. Heute strengt sich Vietnam an, mit den anderen Ländern der Welt eine friedliche Welt aufzubauen. Damit alle Völker von Wohlstand und Frieden profitieren können.“

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