(VOVWORLD) - Seit tausenden von Jahren gibt es unterschiedliche Poesie über Hanoi, die die Vergangenheit mit der Gegenwart verbindet. Früher, heute und für immer ist Hanoi eine unendliche Inspiration für Dichter.
 Früher, heute und für immer ist Hanoi eine unendliche Inspiration für Dichter. (Foto: nguoihanoi.com.vn) |
Hanoi ist das Zentrum des Poesielebens Vietnams mit zahlreichen berühmten Dichtern und Werken. Die Hauptstadt ist ebenfalls der Knotenpunkt der Poesie zwischen vietnamesischen Provinzen sowie zwischen Vietnam und der Welt. Zahlreiche Poesieaktivitäten sind in Hanoi veranstaltet worden, wie beispielsweise der vietnamesische Poesietag, die internationale Konferenz zur Werbung für Literatur und das internationale Poesiefestival.
Fast alle hervorragenden vietnamesischen Dichter haben Gedichte über Hanoi verfasst. Es handelt sich um die Schönheit, die Leute, das Alltagsleben und historische Phasen von Thang Long – Hanoi. Dazu der Germanistik Doktor Do Anh Vu von der Stimme Vietnams:
“In der Zeit des Feudalismus verfügte Hanoi über verschiedene Namen, wie beispielsweise Thang Long, Dong Do, Dong Quan und Dong Kinh. Der Name Thang Long entstand meistens in Gedichten, die im 20. Jahrhundert geschrieben wurden. In Werken von Dichtern Trinh Huu und Phan Vu war Hanoi sehr romantisch. In der Kriegszeit war Hanoi dramatisch und traumatisch in Versen vom Dichter Luu Quang Vu. Hanoi ist immer eine unendliche Inspiration für die zeitgenössische Poesie.”
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war die blühendeste Zeit der Poesie Vietnams im Allgemeinen und von Hanoi im Speziellen. In den Gedichten wurden Straßen, Sehenswürdigkeiten, Kulturschätze und die Kochkunst der Palaststadt dargestellt. Insbesondere war der Ort Thang Long in Gedichten in dieser Phase mit unvergesslichen Erinnerungen verbunden. Das Gedicht “Thang Long hoai co” auf Deutsch etwa “Die Sehnsucht nach der Vergangenheit in Thang Long” von Ba huyen Thanh Quan war ein Beispiel dafür.
In der Kriegszeit (1945-1975) entstanden in Hanoi pompöse und romantische Zeilen über Jungen, wie beispielsweise die Verse im Gedicht “Tay Tien” auf Deutsch etwa “Vormarsch im Westen” vom Dichter Quang Dung. Der Vize-Vorsitzende des Hanoier Schriftstellerverbandes, Dichter Hoang Nhuan Cam erklärt:
“Im Kampf gegen die US-Armee schrieben unsere Übergänger, wie beispielsweise Pham Tien Duat, Luu Quang Vu und Bang Viet schöne Versen über Hanoi. Zum Beispiel verfasste der Dichter Phan Vu das Gedicht “Em oi Ha Noi pho” auf Deutsch etwa “Du! Hanoier Straße”, welches später vertont wurde. In der Zeit von Covid-19 wurden zahlreiche Gedichte zum Kampf gegen die Covid-19-Epidemie geschrieben. Zum bevorstehenden Gründungstag der Hauptstadt Hanoi wird ein Gedichtband über Hanoi herausgegeben.”
Zahlreiche interessante Gedichte über Hanoi wurden vertont und sind zu berühmten Liedern geworden, wie beispielsweise das Gedicht “Bist du der Herbst in Hanoi?” vom Dichter To Nhu Chau und “Hanoi am Tag der Rückkehr” vom Dichter Thanh Tung. Der Vize-Vorsitzende des Hanoier Schriftstellerverbandes, Nguyen Viet Chien bekräftigte:
“Gedichte über Hanoi sind emotional und berühren die Seelen von Lesern. Hanoier Dichter haben dem vietnamesischen Poesieleben ein neues Gesicht gebracht sowie zur Kulturvielfalt des vietnamesischen Volkes in der neuen Situation beigetragen.”
Thang Long, Dong Do und Hanoi sind heilige Namen der Hauptstadt, die für immer im Herzen jedes Vietnamesen bleiben. Die Poesie Vietnams im Allgemeinen und Hanois im Speziellen beinhaltet Höhen und Tiefen, um sich in die Welt einzugliedern.