(VOVWORLD) - In der Poliklinik in Hochland Tay Nguyen werden schwer erkrankte COVID-19-Patienten auf der 3. Etage eines Gebäudes behandelt. Die Mediziner bemühen sich, den Patienten das Beste zu geben. Sie schaffen eine optimistische Atmosphäre für ihre Patienten.
 Die Pflegerin Nguyen Thi Loc kümmert sich um einen Patienten. (Foto: VOV) |
Mediziner und schwer erkrankte COVID-19-Patienten erleben in den Behandlungsräumen Höhen und Tiefen des Lebens der Menschen. Freude für Erfolge und Trauer für Misserfolge bei der Behandlung von COVID-19-Patienten wiederholen sich täglich.
Der Arzt Vo Phi Binh ist seit Anfang der Pandemie in der Notaufnahme der schweren COVID-19-Patienten in der Klinik im Hochland von Tay Nguyen. Für die Patienten stehen Tod oder Leben ganz nah, sagt der Arzt.
„Die COVID-19-Patienten wüssten, dass sie sich ganz nah vor dem Tod befinden. Manche Patienten treiben ihre Todesängste so hoch, dass sich ihr Krankheitszustand verschlimmert. Wir müssten diese Patienten beruhigen. Neben den vorgeschriebenen Behandlungsmethoden, konzentrieren wir uns auf die Beatmung der Patienten. Es gab Momente, wo die Patienten ganz nah zwischen Tod und Leben standen. Wir mussten um ihr Leben kämpfen“.
Etwa 80 schwer erkrankte COVID-19-Patienten sind zur Zeit in Behandlung. Die meisten von ihnen sind alt und haben andere Krankheiten wie Bluthochdruck oder Zuckererkrankungen. Die meisten Patienten hätten ein schlechtes Gedächtnis und seien aggressiv. Die Mediziner müssten mit ihnen Geduld haben und erklären, damit sie wieder zur Ruhe kommen. Die meisten von ihnen wollten nicht essen, weil sie nicht mehr riechen konnten, sagt die Pflegerin Nguyen Thi Loc.
„Die meisten Patienten sind schwer erkrankt. Sie haben keine Verwandten zur Seite und fühlen sich einsam. Das wissen wir und kümmern uns umso mehr um sie.Wir stehen ihnen zur Seite und fragen, was sie noch brauchen. Wir sagen ihnen, dass sie sich noch mehr Mühe geben, damit sie schnell nach Hause zu ihrer Familie zurückkehren könnten.“
Alle Patienten wurden in der Klinik streng überwacht. Denn ein kleiner Fehler könnte den Tod der Patienten bedeuten. Beispielsweise, dass die Maske zur Beatmung des Patienten nicht funktioniert.
Arzt Trinh Hong Nhat ist Leiter der Abteilung für Notaufnahme und ist für die Behandlung von schwer erkrankten COVID-19-Patienten zuständig. Er sagte, dass die 3. Etage seit dem Vergangenen August den schwer erkrankten Patienten zur Verfügung stehe. Bisher wurden fast 600 Patienten in der 3. Etage behandelt. Rund 400 von ihnen sind genesen. Es gab es schon einmal, dass fast 100 Patienten in der 3. Etage behandelt wurden. Wir mussten uns anstrengen, damit mehr Patienten gesund werden konnten, sagt der Arzt.
„Wir haben zu viele Patienten aufgenommen. Wir haben hier eine Sterben-Rate von 0,54 Prozent. Landesweit liegt sie bei 1,5 Prozent und weltweit bei 1,4 Prozent. Für diese positiven Ergebnisse haben wir uns sehr angestrengt. Es fehlt uns noch an moderner Ausrüstung für die Behandlung. Wir haben unser Bestes gegeben.“
Eine Freude der Mediziner ist es, wenn möglichst viele Patienten das Krankenhaus, vor allem aus der 3. Etage, wieder Gesund verlassen können. Die COVID-19-Pandemie könnte noch länger andauern. Anlässlich des Jahrestages der vietnamesischen Mediziner seien sie stolz zu sagen, dass die Mediziner ein vertrauenswürdiges Schutzschild für ihre Patienten sind.