(VOVworld) – Seitdem das Projekt der Regierung für die Berufsausbildung für Arbeitskräfte auf dem Land in den vergangenen Jahren ins Leben gerufen worden ist, wurden mehr als eine Million Menschen ausgebildet. Die Initiative soll Bauern dabei helfen, sichere Arbeitsplätze zu haben. Auch die Armut auf dem Land soll dadurch gemindert werden. Somit können sich vietnamesische Gemeinden nachhaltig entwickeln. Neben Vorteilen hat das Projekt jedoch auch Nachteile. Künftig soll die Berufsausbildung mit der tatsächlichen Nachfrage verbunden werden und den Bedarf an Industrialisierung und Modernisierung auf ländlichen Gebieten decken.

 

Viele Berufe werden vor Ort ausgebildet.

In den vergangenen drei Jahren haben Städte und Provinzen im ganzen Land mehr als eine Million Einwohner auf dem Land beruflich ausgebildet. Das bedeutet 70 Prozent der Arbeitskräfte auf dem Land wurden beruflich ausgebildet und mit Arbeitsplätzen versogt. Sie wurden vor allem in den Bereichen Anbau, Mechanik sowie Vieh-, Geflügel- und Meeresfrüchtezucht ausgebildet. Es gibt derzeit in Vietnam mehr als 400 Berufsbildungszentren auf Kreisebene und 128 Fachschulen.

Drei Jahre nach der Umsetzung dieses Projekts bekommen Provinzen  zahlreiche Schwächen zu spüren. Ein Beispiel dafür ist, dass die Umsetzung der Berufsausbildung noch langsam, nicht einheitlich und den einzigartigen Umständen der einzelnen Provinzen und Wirtschaftssektoren nicht entspricht. Ferner hat das Projekt keine langfristige Orientierung. Es ist nicht mit der allgemeinen Planung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung und zur Neugestaltung ländlicher Räume verknüpft. Dazu Vize-Arbeitsminister Nguyen Ngoc Phi:

“Einige Provinzen sollten sich stärker für die Berufsausbildung und die Verbesserung der Arbeitskräfte auf dem Land sorgen. Besonders die Beratung zur Beseitigung eigener Schwierigkeiten jeder Provinz ist noch langsam. Parallel zu diesem Projekt beschäftigen sich andere Ministerien derzeit damit, einige Programme und Projekte für Arbeitskräfte auf dem Land umzusetzen. Deswegen ist es schwer, die Effizienz der Berufsausbildung des Regierungsprojekts zu bewerten.”

Der Kreis Yen Thanh in der zentralvietnamesischen Provinz Nghe An stellte sich als erfolgreichster Kreis bei der Umsetzung des Regierungsprojekts zur Berufsausbildung der Arbeitskräfte auf dem Land heraus. Das ist dem Engagement der Behörde vor Ort zu verdanken. Nachdem die Regierung dieses Projekt ratifiziert hatte, begann der Kreis damit, Berufsbildungszentren einzurichten und Handwerksberufe, die der derzeitigen Situation vor Ort entsprechen, zu überprüfen. In den vergangenen drei Jahren veranstaltete der Kreis fast 250 Kurse für fast 7000 Einwohner. Dabei wurden die Teilnehmer mit Kenntnissen über Bau, Rattan und Viehzucht versorgt. Die Berufsausbildung ist eng mit der Produktion und dem Geschäft verbunden, deshalb haben fast alle ausgebildeten Arbeitskräfte in Thuan Thanh Arbeitsplätze und ein stabile Leben. Dazu Nguyen Tien Loi, der Vorsitzende des Volkskomitees des Kreises Thuan Thanh:

“Die Berufsausbildung für Arbeitskräfte auf dem Land soll aus dem Willen der Einwohner und den Nachfragen der Unternehmen im Kreis stammen. Die Berufsausbildung fordert unserem Kreis Geduld. Bildungsprogramme und –methoden sollen den Arbeitskräften entsprechen. Technische Kenntnisse sollen mit Praxis verbunden werden und schrittweise in der Praxis der Arbeitnehmer verbessert werden.”

Auf der Online-Konferenz zur Bewertung der Umsetzung der Berufsausbildung für Arbeitskräfte auf dem Land, die vor kurzem in Hanoi stattfand, bekräftigte Vize-Premierminister Nguyen Thien Nhan, dass die Berufsausbildung für Arbeitskräfte auf dem Land eine wichtige Maßnahme zur Wirtschaftsentwicklung sei. Dies werde zur Neugestaltung ländlicher Räume beitragen. Künftig sollen sich Provinzen darauf konzentrieren, Schwäche zu überwinden und Mitarbeiter der Gemeindebehörden fortzubilden. Auch das Bewusstsein der Einwohner auf dem Land über die Berufsausbildung solle verbessert werden. Vize-Premierminister Nhan betonte, die Berufsausbildung solle mit der praktischen Produktion verbunden werden. Dazu Vize-Premierminister Nguyen Thien Nhan:

“Dass Berufausbildung für Arbeitskräfte auf dem Land mit der Produktion verbunden wird, muss praktisch umgesetzt werden. Bei Kursen sollten sich die Teilnehmer der Praxis annähern, wie beispielsweise auf Feldern, in Werkstätten oder Unternehmen. Neben der Berufsausbildung sollen Provinzbehörden darauf achten, Arbeitsplätze für die ausgebildeten Arbeitskräfte auf dem Land zu schaffen.”

Künftig wird die Verwaltungsabteilung für das Regierungsprojekt mit Provinzbehörden zusammenarbeiten, um die Berufsausbildung entsprechend der praktischen Nachfragen zu fördern. Berufsbildungszentren werden ausgebaut. Auch die Qualifikation der Lehrer wird verbessert. Damit kann Vietnam das Ziel, bis 2015 rund zwei Millionen Arbeitskräfte auf dem Land auszubilden, erreichen.