Junge Ärzte werden in 62 arme Kreise gesandt


(VOVworld) – Im Februar wird der Verband der jungen vietnamesischen Ärzte voraussichtlich Mitglieder in 62 arme Kreise entsenden. Dies gehört zu einem Pilotprojekt zwischen dem Verband der jungen vietnamesischen Ärzte und dem Gesundheitsministerium. Mit diesem Projekt will man die medizinische Versorgung für Bewohner vor Ort verbessern. 

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Junge Ätzte untersuchen alte Patienten.


Derzeit haben die Bewohner in entlegenen Bergprovinzen, vor allem in 62 armen Kreisen, nicht so viele Möglichkeiten, eine gute medizinische Versorgung vor Ort zu erhalten. In diesen Gebieten ist meisten das Verkehrssystem unzureichend, entwickelt sich die Wirtschaft nicht und vor allem mangelt es an Ärzten. Mit dem Projekt des Verbands der jungen vietnamesischen Ärzte werden Graduierte aus medizinischen Hochschulen aus dem ganzen Land aufgerufen, freiwillig in entlegenen armen Gebieten zu arbeiten. Der Arbeitszeitraum für freiwillige Ärzte dauert mindestens fünf Jahre und für Ärztinnen drei Jahre.

Laut einer Studie des Gesundheitsministeriums haben 90 Prozent der armen Kreise Bedarf, dass junge Ärzte in ihren Gebieten arbeiten und die medizinische Versorgung in der Region verbessert wird. Der Vize-Präsident des Verbands der jungen vietnamesischen Ärzte, Nguyen Ba Tinh, erklärt, das Projekt für den Einsatz der jungen Freiwilligen in den Bergregionen und in ländlichen Räumen habe Erfolge erreicht. Das Projekt wurde vom Jugendverband von 2002 bis 2004 organisiert. Deshalb könnte das Projekt zur Entsendung der jungen Ärzte in 62 arme Kreise ähnliche Erfolge erreichen. Derzeit hätten sich 20 Studenten für Frauenkrankheiten und dutzende Studenten für andere medizinische Fachbereiche für das Projekt angemeldet. Und die Krankenhäuser in den armen Kreisen hätten große Nachfrage für diese Fachbereiche, sagt Tinh:

“Das Projekt wird die freiwilligen jungen Ärzte durch Sonderbedingungen des Gesundheitsministeriums und der Gesundheitsbehörden der Provinzen anlocken. Zum Beispiel werden sie nach der Arbeit direkt als Angestellte in das Gesundheitswesen aufgenommen. Nach der freiwilligen Arbeit müssen sie aber noch an der Hochschule für sechs Monate studieren. Um das Projekt aufzubauen müssen wir die Meinungen der Studenten sowie der betroffenen Kreise berücksichtigen.”

Einige Studenten aus der medizinischen Hochschule Hanoi erklären, es sei nicht einfach für sie, einen Arbeitsplatz in Krankenhäusern in Großstädten und Provinzen zu finden. Hier gebe es schon eine große Menge an Ärzten. Sie seien immer bereit, in entlegenen Gebieten zu arbeiten, wenn sie staatliche Unterstützungen bekämen. Ein Student aus der medizinischen Hochschule Hanoi sagt dazu:

“Meine Heimat ist eine Bergprovinz. Und ich habe immer den Wunsch, in meiner Heimat zu arbeiten und zu ihrer Entwicklung beizutragen. Deshalb finde ich dieses Projekt sehr vernünftig. Das Projekt hilft dabei, die Anzahl der Ärzte in entlegenen Gebieten zu erhöhen.”

Die Studenten schlagen außerdem vor, dass das Projekt die Nachfrage der jeweiligen betroffenen Kreise nach Ärzten der bestimmten Fachrichtungen untersuchen soll. Dann würden die entsprechenden Ärzte dorthin gesandt. Ein einheitlicher Rahmen für Lohn und Arbeitsbedingungen für diese freiwilligen Ärzte soll geschaffen werden.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wird das Ministerium entsprechende Bestimmungen ausarbeiten, um die Nachhaltigkeit des Projektes zu gewährleisten. Wenn die jungen Ärzte es wünschen, können sie vor der Arbeit in entlegenen Gebieten ein Praktikum für zwei Jahre in einem Krankenhaus in Großstädten absolvieren. Nach der freiwilligen Arbeit werden sie bevorzugt als neue Angestellte des Gesundheitswesens aufgenommen.

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