(VOVWORLD) - Der Kreis Quan Ba ist der Eingang zum Kalkplateau Dong Van in der Provinz Ha Giang. Mit angenehm kühlem Klima wachsen hier zahlreiche Kräuter. Hier pflanzen die Bewohner auch Kräuter, die von anderen Provinzen und aus dem Ausland hierher gebracht werden. Die Kreisbehörde hat Maßnahmen ergriffen, um die Anbau-Fläche für die Kräuter zu vergrößern und das Einkommen der ethnischen Minderheiten zu erhöhen.
 Bewohner in Quan Ba pflanzen Kräuter. (Foto: baohagiang.vn) |
Der Kreis Quan Ba hat die Bewohner und die Unternehmen für das Anpflanzen und die Verarbeitung von Kräutern massiv mobilisiert. Die gesamte Fläche für Kräuter beträgt heute etwa 3000 Hektar. In fast allen Gemeiden im Kreis werden Kräuter angebaut. Die Familie von Vang Sin Chu erntet gerade die chinesische Engelwurz. Er sagt, seit 2015 habe seine Familie Kräuter in fast zehn Hektar Ackerboden angepflanzt. Seit Anfangs dieses Jahres habe er zusätzlich fünf Hektar zur Ausweitung des Anbaus von Kräuter gepachtet.
„In den vergangenen zwei Jahren war das Einkommen meiner Familie durch Kräuter höher als durch Reis- und Maisanbau. Jedes Jahr können wir etwa 3700 Euro verdienen, viel höher als in den vergangenen Jahren. Am schwierigsten beim Anbau der Kräuter ist das Sortieren der Gräser und der Setzlinge.“
Die heimischen Familien erkunden den Absatzmarkt und tauschen ihre Erfahrungen beim Anbau und bei der Produktion aus. Luc Dung Truong aus der Gemeinde Quyet Tien sagt, neben der Teilnahme an Trainingskursen habe er andere Provinzen besucht, um Erfahrungen für den Anbau zu sammeln und die Kräutersorten zu vermehren.
„In diesem Jahr fängt meine Familie an, Kräuter anzupflanzen. Die Pflege der Bäume ist nicht schwer, weil diese Pflanzenarten nicht durch Insekten beschädigt werden. Die Familie bekommt außerdem 187 Euro pro Hektar als Unterstützung für Düngemittel von der Gemeinde. Die Bauern hoffen auf staatliche Unterstützung beim Kräuter-Anbau. Wenn wir in diesem Jahr Kräuter mit guter Qualität ernten können, werden wir die Anbau-Flächen ausweiten.“
Die Gemeide Quyet Tien bietet außerdem Trainingskurse an, um den Bauern bei der Pflege und Bewahrung der heimischen wertvollen Kräuter zu helfen. Dazu sagt der Vorsitzende des Volkskomitees der Gemeinde Quyet Tien, Le Trung Kien:
„Die Gemeinde Quyet Tien wird vom Kreis als Hauptgebiet zum Anbau der Kräuter bestimmt. Die Provinz hat eine Förderpolitik für die Bauern erlassen. Wir ermöglichen den Unternehmen, mit den Bauern zu kooperieren. Derzeit haben schon zwei Unternehmen mit drei Genossenschaften beim Anpflanzen der Kräuter zusammengearbeitet. Es gibt in der Gemeinde mehr als 300 Hektar für den Anbau der Kräuter.“
Die Forcierung der Kräuter hat Arbeitsplätze geschaffen und das Einkommen von dutzenden Familien erhöht. Dadurch wird die Gewohnheit und die Denkweise für landwirtschaftliche Produktion positiv verändert. Der Vize-Vorsitzende des Volkskomitees des Kreises Quan Ba, Hang Duong Thanh sagt, der Kreis habe die Unternehmen angelockt, um in die Produktion der Kräutersorten zu investieren und dadurch Pflanzenarten mit guter Qualität zu schaffen:
„Die Entwicklung der Kräuter ist äußert wichtig für die landwirtschaftliche Entwicklung und die Armutsbekämpfung. Wir haben vor, heimische Kräuter und importierte Bäume zu forcieren. Einige Pilot-Projekte laufen erfolgreich. Wir haben die Verbindung zwischen den Bauern, Unternehmen, Wissenschaftlern und Beratern geschaffen. Der Staat spielt eine Vermittlerrolle.“
Das Anpflanzen von Kräutern hat Quan Ba sozialwirtschaftliche Effizienz eingebracht. Dies trägt dazu bei, Ha Giang zum Hauptgebiet für Kräuter in Vietnam sowie in der Region zu entwickeln.