Folkloristische Spiele und Flirten der Jugendlichen der Mong in Son La

(VOVWORLD) - Die folkloristischen Spiele der vietnamesischen Volksgruppen sind gigantisch. Sie beginnen meist mit der Produktion im Alltagsleben und sind historisch von großer Bedeutung. Sie wurden von Generation zu Generation weiter entwickelt und bewahrt. Viele von ihnen wurden beim Fest der Volksgruppen präsentiert. Das folkloristische Spiel mit Hühnerfedern der Volksgruppe der Mong in Son La ist ein Beispiel dafür.
Folkloristische Spiele und Flirten der Jugendlichen der Mong in Son La - ảnh 1Schläger für das Spiel mit Hühnerfedern der Mong in Son La. (Foto: baosonla.org.vn)

Das Folkloristische Spiel mit den Hühnerfedern der Mong im Kreis Van Ho in der nordvietnamesischen Provinz Son La wird noch gepflegt. Die meisten folkloristischen Spiele wie Pao-Wurf, Con-Wurf oder Tu Nu wurden tagsüber gespielt. Die Jugendlichen der Mong in Son La beginnen erst das Spiel mit den Hühnerfedern in der Abenddämmerung. Das Spiel ist ähnlich wie Federball. Es gebe aber dennoch Unterschiede, sagte der Einheimische Giang A Hoa.

„Der Ball wird aus Federn des Hahnenflügels hergestellt. Das sind meist die schönsten Federn der Hühner. Sie wurden abgezogen, bevor das Huhn in kochendes Wasser eingetaucht wird. So wirkt der Ball besser im Spiel. Für den Boden des Balls wird eine 3 bis 5 cm lange  Bambusstange genommen. Der Schläger wird aus weichem Holz gemacht. Er ist 20 x 25 cm. Der runde Griff ist etwa 10 cm lang.“

Das Spiel erfordert ein großes Feld. Es wird wegen der Wirkung des Windes meist in der Halle gespielt. Laut Giang A Hoa war das Spiel früher für Mädchen.

„Das Spiel ist für ein Paar oder für mehrere Spieler. Das Paar besteht aus einem Mann und einer Frau und die Gemeinschaft besteht aus mehreren Paaren. Vor dem Spiel werden Gewinner und Verlierer ausgemacht. Beispielsweise müssen die Verlierer  etwas machen, was sie vorher vereinbart haben. Für die vorherbestimmte Beziehung müssen das Mädchen und der Junge selbst Bälle und Schläger mitbringen und gegeneinander spielen. So entstehen die Paarungen in der Regel aus Mann und Frau.“

Das Spiel mit den Hühnerfedern ist für die Jugendlichen der Mong eine Gelegenheit, zu flirten. Wenn sie etwas empfinden, trennen sie sich von den Gruppen und spielen gegeneinander. Solches Spiel könnte durch die Nacht verlängert werde, sagte Giang A Sang im Dorf Hua Tat.

„Die Mong spielen es aus Anlässen wie bei Festen oder zum Tetfest. Beim Spielen wird Musik gespielt wie Flöte und Trompete. Das Spiel wird dank der Organisatoren bis heute gepflegt. Das Paar kann nach dem Spiel Musik spielen oder mitsingen. Beim Singen könnte der Jugendliche im Text verdeutlichen, dass er sich in das Mädchen verliebt habe und fragt das Mädchen, ob es ihn liebt.“

Das ist wie beim Gegengesang. Nach dem der Junge gesungen hat, ist das Mädchen an der Reihe. Das Mädchen könnte dem Jungen beim Singen sagen, wenn er in sie verliebt sei, könnten die Beiden in den Hof gehen und das Spiel beginnen. Dadurch hätte das Paar die Gelegenheit, Information auszutauschen und Termine für weitere Treffen zu machen. 

Das Leben der Mong ist schwierig. Bei Festen ist das Spiel mit den Hühnerfedern bei vielen Festen der Mong unverzichtbar. Es ist für die Mong eine einzigartige Kultur, die weiter gepflegt werden sollte.

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