Rückenkörbe der ethnischen Minderheit Ede

(VOVWORLD) - Für die Frauen der Volksgruppe Ede ist der Rückenkorb ein wichtiges Arbeitsmittel zum Transport der landwirtschaftlichen Produkte, Holz und anderer Dinge. Mittlerweile benutzen zahlreiche Frauen der Volksgruppe Ede immer noch dieses einfache Arbeitsmittel trotz vieler modernen Sachen in der Feldarbeit.
Rückenkörbe der ethnischen Minderheit Ede - ảnh 1 Rückenkörbe der Ede sieht man auch in der Stadt. (Foto: VOV)

 H´Bhieo Eban im Dorf Ale B in der Stadt Buon Ma Thuot steht täglich sehr früh auf, um Gemüse und Früchte aus ihrem Garten vorzubereiten und dann auf dem Markt zu verkaufen. Alle Waren werden im Rückenkorb aus Bambus gelagert. Sie sagt, seit ihrer Kindheit sei der Rückenkorb ein wichtiges Mittel zum Transport der Waren und Landwirtschaftsprodukte.

„Seit langem schon benutzen wir den Rückenkorb. Damit konnten wir früher Wasser und Holz tragen. Heute müssen wir das Wasser von außen nach Hause nicht mehr transportieren. Auch Brennholz verwenden wir ganz selten. Mittlerweile legen wir nur noch Gemüse und Waren in den Rückenkorb, um sie auf den Markt zu bringen.“

Auf den meisten Märkten in Dak Lak ist das Bild des Rückenkorbs oft zu sehen, die in der Reihe stehen, in denen zahlreiche Gemüsesorten und Früchte aus den eigenen Gärten der Einwohner gelegt werden. Y Ky Nie aus dem Dorf Trung in der Provinz Dak Lak erzählt, die kleinen Mädchen in der Region bekämen oft einen Rückenkorb, der von ihrem Vater oder Opa geflochten wurde, damit sie das Essen auf die Felder bringen oder das Wasser holen könnten.

„Nur Frauen der Volksgruppe Ede benutzen den Rückenkorb. Und die Männer flechten diesen Tragebehälter. Mit diesem Korb können die Frauen das Essen auf die Felder sowie Wasser, Brennholz, Gemüse von den Feldern und aus dem Wald nach Hause bringen.“

Im Vergleich zu anderen Volksgruppen sind die Körbe der Ede höher und haltbarer. Die Körbe sind ein Produkt der Tüchtigkeit und Kreativität. Y To Bkrong aus dem Dorf Tong Ju Un der Stadt Buon Ma Thuot sagt, der Rückenkorb sollte aus langjährigen Bambus geflochten werden. Der Bambus wird in lange Stangen geschnitten und in Fasern geteilt. Vor dem Flechten werden alle Bambusfasern im Wasser getränkt, damit sie weicher sind. Nachdem ein Korb fertig geflochten ist, wird er in der Küche für mehrere Tagen aufgehängt. Die Hitze von Feuer und der Rauch aus dem Ofen werden den Rückenkorb braun färben. Damit sieht er schöner aus und ist ebenfalls länger haltbar. Diese Technik hat Y To von seinen Vorfahren seiner Familie gelernt.

„Diese Technik habe ich seit der Kindheit von den Vorfahren gelernt. Ich sah, was sie taten und dann imitierte ich es. Ein Rückenkorb besteht aus dem Korbkörper, Tragegurt und dem Boden. Die Größe des Bodens eines Korbes hängt von der Größe des Körper des Korbes ab.“

Früher trugen die Frauen der Ede den Rückenkorb auf die Felder und zum Bach. Heute tragen die Frauen der Ede immer noch diesen Tragebehälter, aber sie transportieren Waren in die Straßen und auf den Markt. Die Körbe bleiben bislang das schönste Bild in der Kultur der ethnischen Minderheit Ede.

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