Der Beschluss zur Entwicklung der Kulturindustrie in der Hauptstadt im Zeitraum 2021-2025, mit Orientierung bis 2030 und Vision bis 2045 hat sich das Ziel gesetzt, einen Entwicklungsschritt der Kulturindustrie der Stadt Hanoi bei Umfang sowie bei Qualität der Produkte und der Dienstleistungen zu schaffen. Diese solle zu einer Wirtschaftsstärke mit hohem Mehrwert werden. Die Kulturindustrie muss demnach professionell mit einheitlicher und moderner Infrastruktur, Dienstleistungen und Kulturprodukten funktionieren. Es muss Qualität und Marken haben, die den Bedarf der Bewohner im Inland sowie für den Export decken können.
Vizeparteileiter der Stadt Hanoi Nguyen Van Phong ist der Meinung, kulturelle Potentiale seien ein Vorteil der Hauptstadt Hanoi. Hanoi stehe auf dem 17. Platz für die Fläche im Vergleich zu Hauptstädten weltweit, sei aber einer der wenigen Hauptstädte, die mehr als 1000 Jahre alt sind.
„Die Stadt hat bestimmt, dass die Kulturentwicklung und der Aufbau der modernen Hanoier Impulse und Mittel sind, um die Hauptstadt schnell und nachhaltig zu entwickeln. Dabei bestimmen wir, was wir machen müssen, um die Werte der Kultur und der Menschen in Hanoi zu entfalten, damit diese ein wichtiges Mittel in der Entwicklung der Hauptstadt sind.“
Der Beschluss zur Entwicklung der Kulturindustrie der Hauptstadt hat sich das Ziel gesetzt, bis 2025 die Kulturindustrie zu einer wichtigen Wirtschaftsbranche zu entwickeln, die Impulse zur Sozialwirtschaftsentwicklung schafft. Die Kulturprodukte Hanois sollten dann mit denen der Länder in der Region konkurrieren können. Die Kulturindustrie soll zu 4% bis 5% des Regionalen Bruttoinlandsprodukts der Stadt beitragen. Bis 2030 soll es etwa 7% und bis 2045 etwa 10% des Regionalen Bruttoinlandsprodukts der Stadt.
Auf dem Seminar über die Umsetzung dieses Beschlusses am 16. August in Hanoi unterstützen zahlreiche Experten und Kulturforscher diesen Beschluss. Sie sind der Meinung, es solle geeignete Schritte für die Politik geben, um die Kulturindustrie zu einer neuen Wirtschaftsbranche zu entwickeln. Dazu Bui Hoai Son, ein Mitglied des Parlamentsausschusses für Kultur und Bildung:
„Der Beschluss über die Entwicklung der Kulturindustrie ist ein Schritt zur Realisierung der Entwicklung und des Aufbaus der Kultur und der Menschen der Hauptstadt. Die Kulturquintessenz Hanois ist auch der Stolz der vietnamesischen Kultur. Deshalb müssen wir die Kulturwerte und Werte der Hanoier bewahren und entfalten, um diesen Stolz hervorzuheben und eine Stärke der Nation in der neuen Zeit zu schaffen.“
Um diesen Beschluss durchzuführen macht Hanoi derzeit eine Politik, um die Kreativität basierend auf Mittel der Kulturindustrie zu entwickeln, wie die Umwandlung der alten Industriestätten und Häuser in neue Kulturstätten, Entwicklung der Handwerksberufe und Handwerksdörfer.
Hanoi achtet auch auf die Entwicklung der Märkte der Kulturindustrie in potenziellen Regionen wie in der Stadt und in den Handwerksdörfern. Die Stadt hat Produkte ausgewählt, um für die Kulturindustrie Hanois gemeinsam mit dem Tourismus im In- und Ausland zu werben. Dazu Nguyen Thanh Quang, der Direktor des Zentrums zur Bewahrung des Erbes Thang Long:
„Der Beschluss zur Entwicklung der Kulturindustrie wurde erlassen. Deshalb werden die vom Premierminister ratifizierten Projekte bald umgesetzt. Wir haben Programme für die immaterielle Kultur der damaligen Thang-Long-Zitadelle entwickelt und in jährliche Ereignisse eingebracht, wie beispielsweise das Neujahrsfest Tet, das Mittherbstfest, beim Fest am 15. Tag des ersten Monats nach dem Mondkalender. Wir haben auch die internationale Zusammenarbeit verstärkt, um Erfahrungen in diesem Bereich von anderen Ländern zu lernen.“
Die Stadt hat sich das Ziel gesetzt, Boden sowie staatliche und private Mittel für Kultureinrichtungen mit hoher Qualität zu mobilisieren. Dabei werden öffentliche Räume, Kulturtourismus-Orte, Unterhaltungsorte und Kultureinrichtungen gemeinsam mit Fußgängerzonen bevorzugt entwickelt. Bisher wurden über 300 traditionelle Handwerksdörfer in Hanoi anerkannt. Die Stadt hat fast 6000 Kulturstätten. Viele davon wurden restauriert. Diese sind auch große Potenziale zur Entwicklung der Kulturindustrie der Hauptstadt.