Oper „Rote Blätter“ - eine harmonische Kombination zwischen klassischer und folkloristischer Musik

(VOVworld) – Eine Oper voll von Gefühlen, Optimismus, Liebe zum Leben und dem Geist der Revolution. Das meinten viele Zuschauer, nachdem sie die Oper „Rote Blätter“ geschaut hatten. Es geht um junge Freiwillige auf der Truong Son-Straße während des Krieges gegen die Amerikaner.

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Eine Szene in der Oper “Rote Blätter”.

 
An der Oper „Rote Blätter“ arbeiten viele bekannte Künstler, wie die Drehbuchautorin Nguyen Thi Hong Ngat, der Komponist Do Hong Quan und der Regisseur Anh Tu. Auch das vietnamesische Sinfonieorchester beteiligte sich daran. Insgesamt beschäftigten sich 150 Künstler mit der Oper. Die Idee für die Oper kam aus dem Gedicht „Rote Blätter“ von Nguyen Dinh Thi. Im September 2014 wurde das Drehbuch für „Rote Blätter“ fertig gestellt. Danach begann man, es auf die Bühne zu bringen. In der Oper können Zuschauer eine heldenhafte Phase der Nation erleben, als Jugendliche freiwillig zur Front fuhren. Dazu die Drehbuchautorin Nguyen Thi Hong Ngat:

„Ich habe viele Erinnerungen an Truong Son. Als ich 18 Jahre alt, also nach dem Schulabschluss, fuhr ich nach Truong Son, um Soldaten zu helfen. Weil ich gerne Gedichte schrieb, habe ich meine Gefühle aufgeschrieben. Vor ein paar Jahren, als ich gebeten wurde, das Drehbuch zu schreiben, habe ich die damaligen Dokumente benutzt, um das Drehbuch für „Rote Blätter“ zu schreiben. Für die Hauptfiguren habe ich die jungen weiblichen Freiwilligen und die Pioniersoldaten ausgewählt. Ein Pärchen hat sich gebildet.“

Die zweistündige Oper erzählt die Geschichte von acht jungen Freiwilligen auf der gebirgigen Truong Son-Straße. Sie bauen die Straße wieder nach den Bombenangriffen auf und sie führen die LKWs voll von Waren und Waffen durch die Bombentrichter, die sie noch nicht beseitigen konnten. Höhepunkt der Oper ist der Moment, als die acht Freiwilligen die LKWs darauf hinweisen, von der Straße wegen des Bombardements schnell an einen anderen Ort zu flüchten. Die Höhle, wo sie sich verstecken, wird bombardiert und sie kommen nicht mehr hinaus. Sie ermutigen sich bis zum Tod. Dazu der Künstler Pham Anh Phuong, der Choreograf der Oper:

„Die junge Generation, die nicht an dem Krieg beteiligt war, kann durch diese Oper etwas über das schwierige Leben der Menschen, die ihre Jugendzeit im Truong Son-Gebirge verbrachten, lernen. Der Krieg wird durch Lieder, Dialoge und Tänze lebhaft dargestellt.“

In der Oper „Rote Blätter“ sieht man zugleich moderne Kunst und folkloristische Kunst. Drehbuchautorin Hong Ngat hat die Eigenschaften des Cheo-Gesangs in die Oper gebracht.

„Ich habe etwas Mysteriöses benutzt. Als die jungen Freiwilligen sich geopfert haben, haben sie sich in andere Sachen gewandelt. Auch die Figur der Bergheiligen ist meine Idee. Ich möchte das Truong Son-Gebirge wie eine Figur darstellen. Der Bergheilige wirkt wie ein Geschichtenerzähler. Es ist genau wie in Cheo-Gesang.“

Besonders bei der Oper ist, dass alle Schauspieler live singen, ohne Mikrofone. Dazu der Choreograf Anh Phuong weiter:

„Komponist Do Hong Quan hat Lieder ausgewählt, die sehr bekannt sind. Auch die traditionelle Musik ist spürbar. Die klassische Musik und folkloristische Musik werden dabei harmonisch kombiniert.“

Während der Oper taucht das Image von roten Blättern auf, die Blätter des Truong Son-Gebirges im Krieg. Sie symbolisieren die jungen Freiwilligen, die ihre Jugendzeit oder sich selbst für das Land geopfert haben.

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