(VOVWORLD) - Das Museum für bildende Kunst Vietnam hat vor kurzem mit dem Museum für bildende Kunst von Ho Chi Minh Stadt eine Sonderausstellung zum Thema „Skizzen über den Widerstandskampf im Süden“ veranstaltet. Die Ausstellung in Hanoi war eine Gelegenheit, bei der die Soldaten und die Maler geehrt werden, die Beiträge zur Verteidigung der Unabhängigkeit, des Friedens und der Freiheit des Volkes sowie zur revolutionären bildenden Kunst Vietnams geleistet haben.
 Besucher bei der Ausstellung. (Foto: Museum für bildende Kunst) |
70 Skizzen, die dem Publikum der Hauptstadt vorgestellt wurden, gehören zur Kollektion des Museums für bildende Kunst von Ho Chi Minh Stadt. Sie wurden unmittelbar auf den Schlachtfeldern im Süden im Zeitraum 1954-1975 mit vielfältigen Inhalten und Materialien gezeichnet. Die Maler haben beispielsweise Aquarell, Farbpulver oder Bleistift benutzt, um das „Tagebuch auf dem Schlachtfeld“ über die Menschen, das Leben, das Gelände und die heftigen Kämpfer der Soldaten und Bewohner in Südvietnam zu beschreiben. Der Vorsitzende des Verbandes für bildende Kunst Vietnams, Maler Luong Xuan Doan, war der Meinung:
„Die wertvolle Kollektion, die in der Ausstellung in Hanoi präsentiert wurde, wurde für lange Zeit bewahrt. Die Maler, die heute teils gestorben und teils noch am Leben sind, haben ihren eigenen Eindruck in jedem Werk hinterlassen. Dies ist die Schönheit der künstlerischen Soldaten auf den Schlachtfeldern im Süden.“
Der Student der Akademie für Journalismus und Kommunikation Hoang Huy Bang war beim Besuch der Ausstellung „Skizzen über den Widerstandskampf im Süden“ berührt. Er sei stolz auf die Willensstärke der Vorfahren bei den Kämpfen:
„Ich bin von den Skizzen beeindruckt, die die Frauen mit Waffen bei den Kämpfen und die Opfer auf dem Schlachtfeld beschreiben. Die vietnamesischen Frauen sind nicht nur fleißig, sondern auch sehr mutig. Durch die Werke liebe ich mein Vaterland mehr. Unsere Vorfahren haben für die Verteidigung des Landes ihr Leben geopfert. Deshalb soll die junge Generation den Patriotismus und die Verantwortung für die Verteidigung des Landes zeigen.“
Bildhauer Nguyen Duong in Hanoi ist ein Veteran. Beim Besuch der Ausstellung erinnerte er sich an die Zeit mit seinen Kameraden:
„Das sind die Bilder von unseren Vorgängern, die während der Zeit auf den Schlachtfeldern gezeichnet haben. Damals haben wir die Luftangriffe der US-Amerikaner im Norden gekämpft. Durch die Bilder können wir uns die damaligen harten Kämpfe vorstellen, bei denen alle Menschen die Schwierigkeiten bewältigt haben, um die Aufgaben zu erfüllen.“
Laut den Zeitzeugen war die Zahl der Maler, die Skizzen gezeichnet haben, nicht groß. Angesichts der erbitterten Kämpfe und der großen Verluste haben die Maler ihre Mission in der Geschichte erkannt. Tausende Skizzen wurden in der Kriegszeit gemalt und galten als geschichtliche Zeitzeugen und stellten den Wunsch nach Frieden, Gerechtigkeit und Heldentum des vietnamesischen Volkes dar. Dazu der Direktor des Museums für bildende Kunst von Ho Chi Minh Stadt, Maler Tran Thanh Binh:
„Durch die erste Ausstellung der Skizzen wollen wir dem Publikum, vor allem den Jugendlichen, dabei helfen, mehr über die Werte der Werke aus der Kriegszeit zu verstehen und dadurch den Patriotismus weiter zu fördern. Außerdem können die Jugendlichen die Quintessenz der Vorfahren durch die Technik und den Kunststil der Maler kennenlernen.“
Die Skizzen über den Widerstandskampf im Süden beinhaltet keine Brutalität und keinen Antagonismus in Kriegen, sondern hebt die bescheidenen Dinge hervor. Dies ist wahrscheinlich ein deutlicher Unterschied der Skizzen von Schlachtfeldern in Vietnam. Die Ausstellung gilt nicht nur als wertvolle Quelle über die Geschichte und Kunst, sondern auch als Beweis über die Erfolge der revolutionären bildenden Kunst sowie seine Einzigartigkeit der modernen bildenden Kunst Vietnams.