Blick auf die Konferenz in Vientiane.

(VOVworld) – Die hochrangigen Verteidigungsbeamten der südostasiatischen Staatengruppe ASEAN haben auf der erweiterten Konferenz in der laotischen Hauptstadt Vientiane ihre Besorgnis über die eskalierten Spannungen im Ostmeer geäußert. Auch die Partnerländer der ASEAN, wie Japan, Südkorea, Australien, Indien, Neuseeland, Russland und die USA diskutierten über diese Frage. Dazu sagte die Assistentin des US-Verteidigungsministeriums, Amy E. Searigh:

„Wir appellieren an alle Länder, die Streitigkeiten friedlich durch diplomatische und rechtliche Maßnahmen zu lösen, keine Gewalt zu nutzen und den ursprünglichen Zustand nicht zu verändern. Bei dem Treffen zwischen US-Präsident Barack Obama und den Spitzenpolitikern in Sunnyland Anfang dieses Jahres haben sie sich verpflichtet, sich zurückzuhalten und die Absichtserklärung über das Verhalten der Anrainerstaaten im Ostmeer einzuhalten. Außerdem wollen sie die militärischen Aktionen auf den Inseln nicht verschärfen. Wir wollen gemeinsam mit der ASEAN diese Prinzipien unterstützen.“

Besprochen wurden außerdem einige Sicherheitsfragen, darunter jene über die Lage des Terrorismus in der Region, die nukleare Sicherheit auf der koreanischen Halbinsel und die Hoheitsstreitigkeiten im Ostmeer. Der Leiter des Instituts für internationale Zusammenarbeit in der Verteidigung, Vu Tien Trong, sagte:

„Vietnam äußert ebenfalls seine Besorgnis und ist der Meinung, dass die Hoheitsstreitigkeiten im Ostmeer eine objektive Fragestellung darstellen, die sich aus der Geschichte ergibt. Diese Fragestellung, die beide Länder betrifft, soll durch friedliche Maßnahmen gelöst werden. Jene Fragestellung, die viele Länder betrifft, soll vor der internationalen Gemeinschaft offen und entsprechend des internationalen Völkerrechts behandelt werden.“

Die Teilnehmer betonten, dass die maritime Freiheit eine wichtige Rolle gegenüber dem Handel spiele. Deshalb sollen alle beteiligten Seiten die vorhandenen Regelungen befolgen.