Der Sprecher des vietnamesischen Außenministeriums Luong Thanh Nghi. (tienphong.vn)

(VOVworld) – Der Sprecher des vietnamesischen Außenministeriums Luong Thanh Nghi hat am Donnerstag Fragen der Presse über den Bau des Wasserkraftwerks Sayaburi der laotischen Regierung beantwortet. Die Erschließung und Nutzung des Mekong hätte wichtige Bedeutung. Sie solle gleichberechtigt für die Mekong-Anrainerländer sein, so Nghi. Vietnam habe mehrmals die Auffassung geäußert, dass der Bau jedes Wasserkraftwerks am Mekong zu einem Gesamtplan gehören solle. Alle Mekong-Anrainerländer sollten gemeinsam erforschen, wie Wasserkraftwerke die nachhaltige Entwicklung am Mekong beeinflussen, so der Außenamtssprecher:

„Wir wissen, dass die laotische Regierung den Bau des Wasserkraftwerks Sayaburi gestartet hat, nachdem sie den Bauplan des Kraftwerks geändert hatte, um schlechte Einflüsse auf den Mekong zu reduzieren. Außerdem wird das Projekt eingestellt werden, falls es große Schäden verursacht. Wir hoffen, dass Laos weiterhin die Einflüsse auf die Umwelt erforscht und den Bauplan des Staudamms Sayaburi fertig stellt. Außerdem soll Laos gemeinsam mit Vietnam, Kambodscha und Thailand die gesamten Einflüsse auf die Umwelt und Sozialwirtschaft aller Wasserkraftwerke, die am Mekong gebaut werden sollen, erforschen.“

Nghi sprach auch über die Ergebnisse der Verhandlungen zwischen Vietnam und China, die vor kurzem in Hanoi stattfanden. Demnach hatten die beiden Seiten über Kooperationsprojekte in vier Bereichen diskutiert, nämlich Umweltschutz des Meeres, Wissenschaftsforschung über das Meer, Rettungsarbeit auf dem Meer und Katastrophenschutz. Experten beider Länder sollen bevorzugte Projekte untersuchen und bei kommenden Verhandlungen, die wahrscheinlich im ersten Halbjahr 2013 stattfinden werden, noch einmal diskutieren. Der Sprecher des vietnamesischen Außenministeriums gab auch bekannt, dass Premierminister Nguyen Tan Dung vom 17. bis 20. November am ASEAN-Gipfel in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh teilnehmen wird.