Bei dem Dekret aus dem Jahr 2017 war es 40 Ländern erlaubt, durch das elektronische Visum einzureisen, nun kommen zusätzlich 35 Ländern dazu. Damit können nun Bürger aus insgesamt 75 Ländern mit einem elektronischen Visum nach Vietnam reisen. Die Grenzübergänge, die jene Bürger der 75 Länder mit dem elektronischen Visum akzeptieren, wurden ausgeweitet. Das sind der Grenzübergang TayTrang in der nordvietnamesischen Provinz Dien Bien, Na Meo in der zentralvietnamesischen Provinz Thanh Hoa, La Lay in der zentralvietnamesischen QuangTri und die Grenzübergänge in den Häfen Duong Dong in der südvietnamesischen Provinz Kien Giang und Chan May in der zentralvietnamesischen Thua Thien Hue.

Seit dem Beginn der Erteilung elektronischer Visen für Ausländer im Jahr 2017 wurden Statistiken zufolge elektronische Visen an hunderttausende Ausländer erteilt. 97 Prozent davon erledigten ihre Einreiseformalitäten selbst. Dazu der Leiter des Regierungsbüros, Minister Mai Tien Dung:

„Die Erteilung elektronischer Visen zeigt die starke Reform Vietnams. Damit ist die Zahl ausländischer Touristen in Vietnam stark gestiegen. Dieses Ergebnis ist nicht nur der offenen Visums-Politik, sondern auch der guten Tourismuswerbung zu verdanken. Die Wachstumsrate der Zahl ausländischer Touristen in Vietnam liegt jährlich bei 30 Prozent.”

Das Dekret Nummer 17 zur Verlängerung des Programms für elektronische Visen gilt seit dem 1. Februar 2019 und ist für zwei Jahre in Kraft. Zuvor hatte das Parlament sich auf der 6. Sitzung darauf geeinigt, die Frist des Pilotprojekts zur Erteilung elektronischer Visen für Ausländer um zwei Jahre, bis Ende 2021, zu verlängern.