Verteidigungsminister Ngo Xuan Lich hält eine Rede auf dem Xiangshan-Sicherheitsforum in Peking. (Foto: VOV)

Das Thema des zweitägigen Forums lautet „Aufrechterhaltung der internationalen Ordnung und Förderung des Friedens im Asien-Pazifik-Raum“. Auf der ersten Diskussion zum Thema „Beziehungen zu Großmächten und Weltordnung“ teilte der Vizegeneralsekretär der ASEAN, Hoang Anh Tuan, die Ansicht der ASEAN über die Beziehungen zu den Großmächten und die Förderung des Friedens in der Region mit. Die ASEAN appelliere an den Frieden und die Zusammenarbeit statt Kriege und Konkurrenzen.

In seiner Rede bei der zweiten Diskussion zum Thema „Management von Sicherheitsrisiken in der Asien-Pazifik-Region“ erwähnte der vietnamesische Verteidigungsminister vier Anforderungen. Es ging unter anderem um die Rechtsstaatlichkeit und den gegenseitigen Respekt in internationalen Beziehungen und in Lösungen von Streitigkeiten und Konflikten.    

Hinsichtlich der Ostmeerfrage war Ngo Xuan Lich der Meinung, dass die Lage im Ostmeer noch kompliziert sei. Wenn sie nicht gut behandelt würde, würde sie sich auf den Frieden und die Stabilität in der Region auswirken und das Vertrauen der betroffenen Länder und die Zusammenarbeit in der Region beeinträchtigen. Vietnam unterstütze die See- und Luftfahrtfreiheit im Ostmeer entsprechend dem Völkerrecht. Vietnam wolle die Streitigkeiten im Ostmeer durch die friedliche Maßnahme und entsprechend dem Völkerrecht, darunter der UN-Seerechtskonvention von 1982, lösen, so General Ngo Xuan Lich weiter:

„Wir glauben, dass die Meinungsverschiedenheiten zwischen den umstrittenen Seiten unvermeidbar sind. Aber die Probleme im Ostmeer sollen durch friedliche Maßnahmen, ohne den Einsatz von Gewalt, auf Grundlage des Völkerrecht und dem Respekt vor den legalen Interessen der beteiligten Länder gelöst werden. Vietnam wird sich darum bemühen, die Zusammenarbeit mit anderen Ländern voranzutreiben, um das Gebiet um das Ostmeer zu einer friedlichen, stabilen und kooperativen Region zu entwickeln.“