(VOVWORLD) - Das Zentralinstitut für Wirtschaftsverwaltung und -forschung hat am Montag auf einem Seminar einen Bericht über Vietnam nach fünf Jahren Umsetzung des Freihandelsabkommens zwischen Vietnam und der Europäischen Union (EVFTA) veröffentlicht.
 Blick auf das Seminar. (Foto: nhandan.vn) |
Der Bericht zeigt, dass das EVFTA (gültig ab 1. August 2020) wichtige Impulse zur Förderung der vietnamesischen Exporte in die EU geschaffen hat. Der Anteil der Exporte in die EU am gesamten Exportumsatz Vietnams erreichte im Jahr 2024 fast 13,2 Prozent. Vietnam erhält noch immer einen großen Handelsüberschuss mit der EU aufrecht, der im Jahr 2024 bei 35,2 Milliarden US-Dollar lag. Dies ist der höchste Überschuss aller Freihandelsabkommen, an denen Vietnam teilnimmt. Bemerkenswert ist, dass die Nutzung von Zollpräferenzen im Rahmen des EVFTA von 14,8 Prozent im Jahr 2020 auf 35,2 Prozent im Jahr 2023 gestiegen ist. Nguyen Chien Thang, der Leiter des Instituts für Europa-Forschung, betont:
„Das EVFTA trägt dazu bei, Verpflichtungen wie Ursprungsregeln, Handelsschutz und Fragen zu Investitionsstreitigkeiten schneller in vietnamesische Gesetze zu integrieren. Das ist sehr wichtig. Meiner Meinung nach werden die verantwortungsvollen Geschäftspraktiken vietnamesischer Unternehmen sicherlich durch Freihandelsabkommen, einschließlich EVFTA, beeinflusst.“
Der Bericht bekräftigt auch, dass das EVFTA fünf Jahre nach seiner Umsetzung eine wichtige Rolle in der Integration in die Weltwirtschaft Vietnams gespielt habe. Es habe dazu beigetragen, Exportmärkte auszuweiten, Investitionen anzuziehen und institutionelle Reformen zu fördern.