Das Wachstum im dritten Quartal lag bei 8,22 Prozent, dem höchsten Wert seit mehr als einem Jahrzehnt. Dieses Ereignis übertrifft die Erwartungen, entspricht den Zielen der Regierung und liegt über den Prognosen internationaler Finanzinstitute. Die positiven Konjunkturdaten haben zur Aufwertung des vietnamesischen Aktienmarktes beigetragen und spiegeln das Vertrauen der Investoren in die wirtschaftliche Grundlage des Landes wider.

Der Indexanbieter FTSE Russell hat vor kurzem Vietnam als sekundären Schwellenmarkt eingestuft und damit mit größeren Märkten wie China, Indien, Indonesien und den Philippinen gleichgestellt.

Internationale Medien sehen im Wachstumstempo im dritten Quartal ein Zeichen dafür, dass sich die vietnamesischen Exporte stärker und schneller erholt haben als erwartet. Dieses Ereignis sei dem Anstieg ausländischer Investitionen, der Tourismuserholung und der starken Binnennachfrage zu verdanken. Dank den engen Handelsbeziehungen zu den USA und einem konstanten Zufluss ausländischer Direktinvestitionen hätten sich die Lieferketten weiterhin nach Vietnam verlagert.

Das Forschungsteam der Citigroup mit Hauptsitz in New York prognostizierte, dass das Wirtschaftswachstum Vietnams in diesem Jahr bei unter acht Prozent liegen werde, höher als in der vorherigen Prognose. Zu den Haupttreibern Vietnams zählen der Citigroup zufolge die sprunghaft gestiegene Binnennachfrage, spürbare Fortschritte bei Infrastruktur- und Verwaltungsreformen sowie eine verbesserte Kapitaleffizienz.