Thai Nguyen steht unter Wasser. (Foto: VGP)

Besonders betroffen ist Thai Nguyen.

Innerhalb von nur zwölf Stunden fielen dort stellenweise bis zu 440 Millimeter Regen, wodurch zahlreiche Flüsse den historischen Höchststand überschritten. Erdrutsche blockierten Straßen, viele Häuser wurden überflutet, etliche Familien mussten evakuiert werden.
Nach offiziellen Angaben kamen bis zum Dienstagabend mindestens drei Menschen ums Leben, drei weitere gelten als vermisst. In mehreren Gemeinden stand das Wasser ein bis zwei Meter hoch. Tausende Soldaten, Polizisten und Freiwillige beteiligen sich an den Rettungs- und Evakuierungsmaßnahmen.
Dazu Nong Minh Nguyen, Parteisekretär der Gemeinde Na Ri in der Provinz Thai Nguyen:

„Wir überprüfen weiterhin alle Haushalte in den überfluteten Gebieten und überzeugen diejenigen, die sich noch weigern, zu evakuieren. "An gefährlichen Stellen haben wir Warnschilder aufgestellt und Personal für die Kontrolleabgestellt, besonders an Brücken, die vollständig für Fußgänger und Fahrzeuge gesperrt sind, um absolute Sicherheit zu gewährleisten.“

Auch in Lang Son wurden nach dem Staudammbruch des Wasserkraftwerks Bac Khe 1 über 100 Anwohner in Sicherheit gebracht. Die Provinzen Bac Ninh und Cao Bang sind ebenfalls von Überflutungen in tiefgelegenen Gebieten und städtischen Zonen bedroht.