Nationalbibliothek Österreichs verfügt über alte Dokumente über die Souveränität Vietnams

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Doktor Alfred Gerstl bei seiner Analyse auf dem Seminar. (Foto: baotintuc.vn)


(VOVworld) – In der diplomatischen Akademie Österreichs hat vor kurzem ein Seminar über das Ostmeer stattgefunden. Organisiert wurde es von der österreichisch-vietnamesischen Freundschaftsgesellschaft und Doktor Alfred Gerstl vom Institut für Ostasienwissenschaften der Universität Wien. Dabei analysierte Gerstl die Position der Verankerung der chinesischen Bohrinsel Haiyang 981 auf Grundlage der UN-Seerechtskonvention von 1982 (UNCLOS). Besprochen wurden außerdem die Verhältnisse der unmittelbar betroffenen Länder im Ostmeer wie Vietnam, China und die Philippinen sowie der mittelbaren Länder wie die USA, Japan, Indien und Russland. Es ging zudem um die Rolle der südostasiatischen Staatengruppe ASEAN bei der Lösung der Streitigkeiten im Ostmeer, sowie um die Einflüsse in der Region nach der Unterzeichnung des transpazifischen Wirtschaftspartnerschaftsabkommens. Gerstl zufolge hat Vietnam seine Souveränität neben der UNCLOS außerdem auf Grundlage der Beweise aus der Zeit des Königs Le Thanh Tong vor mehr als 500 Jahren gefestigt. Vietnam habe zurückhaltend auf die Frage im Ostmeer reagiert, so Gerstl. Basierend auf der UNCLOS gebe es in der Erklärung der Souveränität Chinas durch die Neun-Striche-Linie im Vergleich zu seiner ausschließlichen Wirtschaftszone einen großen Unterschied. Hinsichtlich der Souveränität Vietnams über die Hoang Sa-Inseln gebe es in der Nationalbibliothek Österreichs alte Dokumente, teilte Gerstl mit.  

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