Telefongespräch zwischen Premierminister Pham Minh Chinh und seinem chinesischen Amtskollegen Li Keqiang

(VOVWORLD) - Die Beziehungen zwischen Vietnam und China im Jahr 2021 haben sich weiter entwickelt und viele positive Ergebnisse erreicht. 
Telefongespräch zwischen Premierminister Pham Minh Chinh und seinem chinesischen Amtskollegen Li Keqiang - ảnh 1Premierminister Pham Minh Chinh.

Darauf einigten sich Premierminister Pham Minh Chinh und sein chinesischer Amtskollege, Li Keqiang, bei einem Telefongespräch am Donnerstag. Trotz der Auswirkungen der Covid-19-Epidemie erreichte das bilaterale Handelsvolumen im Jahr 2021 einen neuen Rekord, der auf über 160 Milliarden US-Dollar geschätzt wird. Die Stadtbahnlinie Cat Linh – Ha Dong, die mit der Entwicklungshilfe von China gebaut wurde, wurde reibungslos in Betrieb genommen. Vietnam und China arbeiten auch aktiv daran, die Staus landwirtschaftlicher Produkte bei Grenzübergängen zwischen den beiden Ländern zu beseitigen. Daneben ist die Zusammenarbeit bei der Prävention der Covid-19-Epidemie ein Lichtblick in den bilateralen Beziehungen.

In Bezug auf die Staus an Grenzübergängen betonte Premierminister Pham Minh Chinh, dass beide Seiten wirksame und drastische Maßnahmen ergreifen müssten, um dieses Problem zu lösen. Er schlug China vor, den Import von Waren zu erweitern und den Markt für einige landwirtschaftliche Produkte sowie Obstsorten aus Vietnam zu öffnen.

Hinsichtlich der Grenz- und Territoriumsfrage schlug Pham Minh Chinh vor, dass beide Seiten die drei Rechtsdokumente zur Landgrenze weiterhin umsetzen und Probleme, die während der Grenzverwaltung entstehen, umgehend angemessen zu behandeln. Die Verhandlungsmechanismen zur Aufrechterhaltung des Friedens und der Stabilität im Ostmeer sollten gefördert werden. Beide Seiten sollten darüber hinaus die legitimen und rechtmäßigen Interessen des anderen in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht respektieren, die Probleme auf See im Geiste des gemeinsamen hochrangigen Bewusstseins und der Rechtsstaatlichkeit, einschließlich der UN-Seerechtskonvention von 1982, angemessen beilegen.

Seinerseits sagte der chinesische Premierminister, Li Keqiang, dass er den Vorschlägen Vietnams zur Wirtschafts-, Handels- und Investitionszusammenarbeit Bedeutung beimesse und dies als wichtige Bereiche der Zusammenarbeit zwischen den beiden Seiten betrachte. Er äußerte seinen Wunsch, die Verhandlungsmechanismen auf See zwischen den beiden Ländern zu fördern. China sei bereit, mit Vietnam und den ASEAN-Ländern zu verhandeln, um baldmöglichst das Regelpaket über das Verhalten der Anrainerstaaten im Ostmeer (COC) zu erzielen.

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