(VOVWORLD) - „Die Entwicklung erneuerbarer Energien und die Senkung von CO2-Emissionen“ ist das Thema eines Seminars am Dienstag in Hanoi, das von dem vietnamesischen Energieverband und der britischen Botschaft in Vietnam veranstaltet wurde.
 Solaranlagen werden auf dem Dach der Häuser montiert. (Foto: evn.com.vn) |
Vizehandelsminister Cao Quoc Hung sagte, parallel zum Wachstum Vietnams steige der Bedarf an Strom und dies erzeuge einen großen Druck auf die Investitionen in die Stromtransmission und Stromverteilung des Landes. Laut Prognosen werde die vietnamesische Wirtschaft bis 2030 durchschnittlich 6,5 bis 7 Prozent pro Jahr wachsen. Deshalb müsse man den Bedarf an Energie zur Entwicklung des Landes decken. Dem Plan zur Entwicklung des Stromwesens zufolge soll die gesamte Strom-Kapazität Vietnams bis zum Jahr 2030 auf 130.000 MW steigen. Derzeit liegt sie bei lediglich 47.000 MW. Dazu Cao Quoc Hung:
„Vietnam bevorzugt die Entwicklung erneuerbarer Energien, um die Abhängigkeit von traditionellen Stromenergien schrittweise zu reduzieren und die Umwelt zu schützen. Vietnam hat unterschiedliche Quellen erneuerbarer Energien wie Wasserkraft, Windkraft, Solarenergie und Strom aus Biomasse. Laut Forschungen kann Vietnam bis 2030 etwa 8.000 MW Strom aus Wasserkraft, 20.000 MW aus Windkraft, 3.000 MW Strom aus Biomasse und 35.000 MW Solarstrom gewinnen.“
Zur Förderung erneuerbarer Energien hat das Handelsministerium der Regierung ein Tarifabkommen vorgelegt, um die Erzeugung von Solarstrom, Windkraftstrom und Strom aus Biomasse und aus Abfall zu unterstützen.
Vertreter von fast 30 britischen Unternehmen aus dem Bereich erneuerbarer Energien nahmen am Seminar teil und tauschten ihre Erfahrungen mit vietnamesischen Partnern aus.