Vietnam ratifiziert WTO-Abkommen gegen Fischereisubventionen
(VOVWORLD) - Vietnam hat am Montag am Hauptsitz der Welthandelsorganisation (WTO) in der Schweiz das Dokument zur Ratifizierung des Abkommens gegen Fischereisubventionen übergeben.
Das Abkommen wird eine wichtige Triebkraft für die Umstrukturierung des Fischereisektors in Richtung Modernität und Nachhaltigkeit. (Foto: baochinhphu.vn) |
Damit stieg die Gesamtzahl der Mitglieder, die das Abkommen ratifizieren, nun auf 111. Dies ist die Mindestzahl, damit das Dokument weltweit offiziell in Kraft treten kann. Bei der Sondersitzung der WTO-Generalversammlung überreichte Botschafter Mai Phan Dung, Leiter der vietnamesischen Vertretung in Genf, im Namen der vietnamesischen Regierung die Ratifizierungsurkunde. Diese Veranstaltung verbessert nicht nur Vietnams Ruf und Position als zuverlässiger und verantwortungsvoller Partner in der internationalen Gemeinschaft, sondern zeigt auch deutlich seine Entschlossenheit, sich dem Kampf gegen die illegale, nicht gemeldete und unregulierte Fischerei (IUU-Fischerei) anzuschließen.
Das Abkommen gegen Fischereisubventionen wurde auf der 12. WTO-Ministerkonferenz 2022 in Genf nach über 20 Jahren mühsamer Verhandlungen verabschiedet. Dies ist das erste multilaterale Abkommen der WTO, dessen Schwerpunkt auf dem Schutz der Meeresumwelt und der nachhaltigen Entwicklung der Fischerei liegt. Das Abkommen dämmt Subventionen für illegale, unregulierte und ungemeldete Fischerei sowie von Fischerei auf unregulierter Hoher See ein. Es untersagt zudem Subventionen für die Fischerei auf übernutzten Beständen, sofern keine Maßnahmen zu ihrer Wiederherstellung ergriffen werden.