(VOVWORLD) - Der stellvertretende Direktor der diplomatischen Akademie Vietnams Nguyen Hung Son hat am Donnerstag in Brüssel dem Europas Geschichtsmuseum "die Landkarte vom großen An Nam" geschenkt.
 Landkarte vom großen An Nam. (Foto: vov.vn) |
Die Landkarte gehörte dem französischen Pastor Jean – Louis Taberd und wurde 1838 in Serampore in Indien herausgegeben. Sie ist in Chinesisch, Vietnamesisch und Lateinisch zu lesen.
Alle Ortsnamen auf der Landkarte einschließlich in China, Laos und Kambodscha wurden in Vietnamesisch und bei Hinweisen in Vietnamesisch und Lateinisch sowie in Französisch angegeben. Taberd gab einer Inselgruppe im Ostmeer den Namen Hoang Sa (in Chinesisch) bzw. Cat Vang (In Nom-Schrift), für die Franzosen hieß es Paracel. Der Ortsname Cat Vang gab es nur in Dai Viet also das heutige Vietnam und nirgendwo sonst. Eine Inselgruppe mitten im Ostmeer in etwa auf den 160 Breitengrad im Norden und 1100 Längengrad im Osten mit der Schrift “Paracel seu Cát Vàng” (Paracel oder Cat Vang). Das bedeutet, dass diese Inselgruppe für die Westeuropäer „Paracel“ und für die Vietnamesen „Cat Vang oder Hoang Sa“ heißt.
Mit der Übergabe der Landkarte wolle Vietnam die internationalen Freunde über die vietnamesische Geschichte informieren, vor allem über das Ostmeer. Die Franzosen waren in Vietnam und hatte Vietnam auf der Landkarte die Ortsnamen aufgetragen und Paracel gehört dazu.