Vietnam teilt Erfahrungen zur Minenräumung nach dem Krieg

(VOVWORLD) - Im Internationalen Zentrum für Humanitäre Minenräumung in Genf GICHD hat ein Seminar über Risikomanagement durch Bomben und Minen nach dem Krieg stattgefunden. 
Vietnam teilt Erfahrungen zur Minenräumung nach dem Krieg  - ảnh 1Vietnam ist eines der Länder weltweit, die stark von Blindgängern und schlimmen Kriegsfolgen betroffen sind. (Foto: ANTD)

Zum Auftakt des Seminars sagte der vietnamesische Botschafter Duong Chi Dung bei der UNO, Vietnam sei eines der Länder weltweit, die stark von Blindgängern und schlimmen Kriegsfolgen betroffen sind. Vietnam habe mit eigenen Mitteln die Folgen von Minen und Bomben bewältigt. Die Regierung habe jährlich große Summen in Minenräumung, Entseuchung des Bodens, Umweltschutz sowie die Unterstützung der Opfer investiert. Von 2016 bis 2025 habe Vietnam vor, Blindgänger auf einer Fläche von rund 800.000 Hektar aufzuräumen sowie Unterkünfte für die von Blindgängern betroffenen Menschen zur Verfügung zu stellen. Zudem sollen Projekte in die Pläne zur Entwicklung der Provinzen zur Beseitigung der Folgen der Minen und Bomben eingebunden werden, sagte der Botschafter. In den vergangenen Jahren hat Vietnam eng mit GICHD kooperiert, um die Folgen der Blindgänger zu mindern. Das Zentrum hat mit dem Verteidigungsfersehsender einen Dokumentarfilm über die Zusammenarbeit bei der Minenräumung in Vietnam gemacht. Der Direktor von GICHD, Stefano Toscano, sagte, die Erfahrungen aus Projekten in Vietnam seien von großer Bedeutung für die Minenräumung in Laos und Kambodscha. 

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