(VOVWORLD) - Am Donnerstag hat Premierminister Pham Minh Chinh in Hanoi eine Delegation des EU-ASEAN Business Council (EU-ABC), der Europäischen Industrie- und Handelskammer in Vietnam (EuroCham) sowie rund 40 führende europäische Unternehmen empfangen.
 Blick auf das Treffen. (Foto: VOV) |
Der Premierminister rief die EU und europäische Unternehmen dazu auf, das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Vietnam (EVFTA) wirksamer umzusetzen und die Märkte beider Seiten weiter zu öffnen. Zugleich bat er um verstärkte Zusammenarbeit in den Bereichen grüne und digitale Transformation, saubere Landwirtschaft, Ausbildung hochqualifizierter Fachkräfte, Wissenschaft, Technologie und Innovation. Pham Minh Chinh appellierte außerdem an die europäischen Unternehmen, die restlichen sieben EU-Mitgliedstaaten zu bewegen, das Investitionsschutzabkommen zwischen der EU und Vietnam (EVIPA) noch in diesem Jahr zu ratifizieren, um neue Impulse für die bilateralen Investitionen zu schaffen. Zur gelben Karte der EU gegen die IUU-Fischerei erklärt der Premierminister:
„Wir gehen die Sache sehr entschlossen an. Derzeit entsenden wir Arbeitsgruppen in alle Provinzen und Städte, um die Empfehlungen der Europäischen Kommission zu überprüfen. Wir setzen sämtliche Empfehlungen um und haben die Anforderungen im Wesentlichen erfüllt. Ich bitte Sie, sich für die Aufhebung der Gelben Karte einzusetzen. Sie ist ein Hindernis in unseren Wirtschaftsbeziehungen.“
Der Vorsitzende des EU-ABC, Jens Rübbert, würdigte Vietnams Engagement für offene Märkte, Verwaltungsreformen, wirtschaftliche Stabilität, Wettbewerbsfähigkeit im Export sowie die dynamische grüne und digitale Transformation.
Der Präsident von EuroCham Bruno Jaspaert teilte mit, dass europäische Unternehmen 88.000 Euro für Vietnam zur Beseitigung der Folgen von Naturkatastrophen gespendet haben.