Vietnam und Myanmar wollen Handels- und Investitionsbeziehungen vertiefen


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Blick auf das hochrangige Gespräch zwischen Vietnam und Myanmar in Hanoi. (Foto: VOV)


(VOVworld) – Während des Staatsbesuchs des myanmarischen Präsidenten Htin Kyaw in Vietnam vom 26. bis zum 28. Oktober 2016 haben Vietnam und Myanmar am Mittwoch eine gemeinsame Erklärung abgegeben. Darin verständigten sich der vietnamesische Staatspräsident und der myanmarische Präsident darauf, die gegenseitigen hochrangigen Besuche aller Ebenen und den Völkeraustausch zu verstärken. Außerdem werden beide Seiten die bestehenden bilateralen Zusammenarbeitsmechanismen aufrechterhalten. Demnach werden sie die 9. Sitzung der Kommission für bilaterale Zusammenarbeit beider Länder in Vietnam abhalten. Veranstaltet wird außerdem die 7. politische Konsultation auf Vizeaußenministerebene in Myanmar im Jahr 2017.

Vietnam und Myanmar wollen die Handels- und Investitionsbeziehungen vertiefen und die besten Bedingungen für das Geschäft beider Seiten schaffen. Besprochen wurden zudem die Kooperationen in Verteidigung und Sicherheit, die durch den Austausch von Informationen und Erfahrungen verstärkt werden sollen. Beispielsweise überlegen Vietnam und Myanmar, die Mechanismen „Dialog für Verteidigungspolitik“ und „Gemeinsame Arbeitsgruppe“ zwischen den beiden Verteidigungsministerien so bald wie möglich zu überarbeiten.

Staatspräsident Tran Dai Quang und Präsident Htin Kyaw begrüßten die starke Verbindung beider Länder in den Bereichen Landwirtschaft, Telekommunikation, Verkehr und Transport. Sie verpflichteten sich, diese Verbindung durch die Zusammenarbeit und Vereinbarungen zu verstärken, um die rechtliche Grundlage für die Zusammenarbeit in konkreten Bereichen zu schaffen. Die beiden Spitzenpolitiker betonten die Bedeutung der Aufrechterhaltung des Friedens, der Stabilität und des Wohlstands in der Region. Sie werden die Bemühungen um den Aufbau der ASEAN-Gemeinschaft durch die effektive Umsetzung der Vision der ASEAN-Gemeinschaft 2025 forcieren. Betont wurde zudem die Bedeutung der friedlichen Lösung der Streitigkeiten in der Region. Demnach sollen die beteiligten Seiten die diplomatischen und rechtlichen Prozesse respektieren und keine Gewalt und Drohungen anwenden. Sie sollen die anerkannten Prinzipien des internationalen Völkerrechts respektieren, darunter die UN-Seerechtskonvention von 1982. Vietnam und Myanmar unterstützen die Umsetzung der Erklärung über das Verhalten der Anrainerstaaten im Ostmeer (DOC), um dadurch baldmöglich ein Regelpaket über das Verhalten der Anrainerstaaten im Ostmeer (COC) zu erstellen.   

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