(VOVWORLD) - Die Widerstandsfähigkeit und Stärke des vietnamesischen Volkes sind eine große Inspirationsquelle.
Die Vize-Präsidentin für Ostasien und Pazifik der Weltbank, Manuela Ferro. (Foto: Van Diep/VNA) |
Das bekräftigte Manuela Ferro, die Vize-Präsidentin für Ostasien und Pazifik der Weltbank (WB), in einem Interview mit der vietnamesischen Nachrichtenagentur VNA während ihrer Dienstreise in Vietnam. Vietnam sei eine typische Erfolgsgeschichte in der wirtschaftlichen Entwicklung, betonte Ferro. Ihr zufolge verfügt Vietnam über eine dynamische, moderne Wirtschaft, die erhebliche ausländische Investitionen anzieht. Dieser Erfolg sei der Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit der Vietnamesen zu verdanken. Der Hauptfaktor für das Wachstum und die Verbesserung des Einkommens in Vietnam seien bisher die reichlichen, billigen Arbeitskräfte und die niedrigen Energiekosten.
Laut der WB-Vizepräsidentin soll sich Vietnam darauf konzentrieren, seine Position in der globalen Wertschöpfungskette zu verbessern und Verbindungen zwischen inländischen und ausländischen Unternehmen mit hoher Produktivität zu stärken, um bis 2045 ein Land mit hohem Einkommen zu werden. Auch der Dienstleistungssektor habe das Potenzial, ein zusätzlicher Wachstumsimpuls zu sein, vor allem, wenn er durch Investitionen und verstärkten Wettbewerb angetrieben wird. Parallel dazu werde die Reduzierung der CO2-Emissionen, insbesondere im Energiesektor, ein Schlüsselfaktor für die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und die Verringerung der Emissionsintensität des Bruttoinlandsprodukts sein. Die Investition in hochqualifizierte Arbeitskräfte sei auch erforderlich, um Arbeitsplätze vor der Bedrohung durch Automatisierung zu schützen und gleichzeitig die Produktionsaktivitäten mit höheren Mehrwerten zu fördern. Die Weltbank sei bereit, wichtige Investitionsprojekte in Bereichen wie Verkehr, Digitalisierung, Klimawandel und Landwirtschaft zu finanzieren, so die WB-Vizepräsidentin.