Weltöffentlichkeit: Es braucht ein Verhaltenspaket, um chinesische Handlungen im Ostmeer

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Chinesische Schiffe umzingeln und beschießen vietnamesische Schiffe
mit Wasserkanonen. (Foto: VNA)


(VOVworld) – Die Medien, Experten und Politiker vieler Länder zeigen weiterhin ihre Besorgnis um die Handlungen Chinas im Ostmeer.

Am Mittwoch rief die nationale Sicherheitsberaterin des US-Präsident, Susan Rice, auf, ein Verhaltenspaket herauszugeben, um Handlungen Chinas zu beschränken. Ihr zufolge muss die Regionalsicherheit auf Grundlage der Regelungen zur Teilung des Raumes beruhen. Nur so könnten Eskalationshandlungen und Drohungen großer Länder gegenüber kleinen Ländern verhindert werden. Auch Chancen zur friedlichen Lösung der Konflikte könnten dabei geschaffen werden.

Am selben Tag verabschiedet der Außenausschuss des japanischen Unterhauses einen Beschluss, der erklärt, dass China einseitig Erdöluntersuchungen im Meeresgebiet um die Hoang Sa-Inseln durchführt und das Verbot des Schiffsverkehrs in diesem Meeresgebiet dazu geführt hat, dass die Lage im Ostmeer angespannt ist.

Der Direktor des internationalen Sicherheitsprogramms im australischen Lowy Institut, Rory Medcalf, warnte vor einer Verschwörung Chinas durch den illegalen Bau in der vietnamesischen Inselgruppe Truong Sa, um seine militärische Stärke zu verstärken und das Ostmeer zu erobern.

Inzwischen berichteten internationale Medien über Reaktionen der Öffentlichkeit in Vietnam auf das Problem im Ostmeer. Die US-Nachrichtenagentur AP veröffentlichte am Mittwoch ein Interview des vietnamesischen Botschafters bei der UNO Le Hoai Trung mit der internationalen Presse. Er forderte von China, die Bohrinsel aus der ausschließlichen Wirtschaftszone Vietnams abzuziehen. Die Webseite RSIS Commentaries des singapurischen Institut für Verteidigungsstrategie RSIS veröffentlichte den Artikel namens „Hoang Sa: 40 Jahre später“ der Doktorin Nguyen Thi Lan Anh aus der vietnamesischen Diplomatieakademie. Laut RSIS Commentaries hat die Verankerung der chinesischen Bohrinsel nicht nur einen Territorialkonflikt verursacht, sondern auch die Konfrontation mit der UN-Seerechtskonvention. Die gesetzwidrige Handlung Chinas sei nicht die Handlung einer verantwortungsvollen Großmacht.

Am Donnerstag gaben der vietnamesische Verband für Geologie und der Filmverband Erklärungen ab, um gegen die illegale Verankerung der chinesischen Bohrinsel zu protestieren. In den Erklärungen hieß es, dass China die Souveränität, das Hoheitsrecht und die Gerichtsbarkeit Vietnams schwer verletzt hat. Sie forderten von China, seine Bohrinsel und Begleitschiffe aus dem vietnamesischen Meeresgebiet abzuziehen und ähnliche Handlungen nicht mehr zu wiederholen.

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