(VOVWORLD) - In den vergangenen Tagen haben schwere Überschwemmungen in Zentralvietnam große Personen- und Sachschäden verursacht. Doch gerade in diesen schwierigen Momenten wurde der Geist der Solidarität und gegenseitigen Hilfe, eine kostbare Tradition des vietnamesischen Volkes, stärker denn je sichtbar.
 KPV-Generalsekretär To Lam besucht Flutopfer in der Gemeinde Quang Dien in der Stadt Hue mit dem Kanu. (Foto: Le Hieu) |
Die rasche Anwesenheit der Leitung der Partei und des Staates, die direkte Hilfslieferungen in die betroffenen Gebiete, die nächtlichen Evakuierungen durch Einsatzkräfte sowie geöffnete Notunterkünfte für vom Hochwasser eingeschlossene Familien – all dies zeichnete ein Bild der Menschenliebe und gemeinsamer Stärke in der Not.
Die Sicherheit der Bevölkerung hat höchste Priorität
Unmittelbar nach den ersten Meldungen über die Naturkatastrophe reagierten Partei, Staat und Regierung mit entschlossenen Maßnahmen.
Direkt nach seiner Rückkehr aus dem Vereinigten Königreich besuchte KPV-Generalsekretär To Lam die betroffenen Gebiete in der zentralvietnamesischen Stadt Hue, um sich persönlich nach der Lage zu erkundigen und Unterstützung zuzusagen. Er betonte, dass kein Bürger Hunger leiden, ohne sauberes Wasser auskommen oder ohne sichere Unterkunft bleiben dürfe. Auch Premierminister Pham Minh Chinh gab umgehend präzise Anweisungen:
„Das Verteidigungs- und Polizeiministerium sollten Boote und Fahrzeuge für die Rettungsarbeiten bereitstellen, das Finanzministerium Soforthilfemittel freigeben und andere Ministerien lebensnotwendige Güter, Medikamente und Saatgut zur Verfügung stellen, um die Bevölkerung schnell zu unterstützen.“
Gleichzeitig brachten zahlreiche Hilfstransporte, Spenden und Unterstützungsaktionen von Unternehmen und Privatpersonen aus dem In- und Ausland Hoffnung und Hilfe in die Flutgebiete.
 Watanabe Hiroyuki, Vorsitzender der AEON 1-Prozent-Club-Stiftung (l.) überreicht Botschafter Pham Quang Hieu Hilfsgelder. (Foto: VOV-Tokio) |
Internationale Solidarität und Unterstützung
Die internationale Gemeinschaft zeigte sich erneut solidarisch: Bis Ende Oktober 2025 erhielt Vietnam fast zehn Millionen US-Dollar an Soforthilfe. Internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen und das Internationale Rote Kreuz – Roter Halbmond aktivierten Mechanismen zur schnellen Reaktion, stellten Hilfsgüter, Wasserfiltersysteme, sanitäre Anlagen und temporäre Unterkünfte bereit.
In Tokio überreichte Watanabe Hiroyuki, Vorsitzender der AEON 1-Prozent-Club-Stiftung, eine Spende von 50.000 US-Dollar an die vietnamesische Botschaft und erklärte:
„Als in Vietnam tätiges Unternehmen möchten wir dazu beitragen, den Opfern der Naturkatastrophe beim Wiederaufbau ihres Lebens zu helfen.“
 Ausländische Touristen und in Hoi An lebende Hanoier bereiten Hilfsgüter für die Flutopfer vor. (Foto: Dinh Thieu/VOV-Zentralvietnam) |
Auch viele ausländische Touristen engagierten sich vor Ort, spendeten Geld, verteilten Hilfsgüter und halfen beim Aufräumen:
- Unsere kleine Spende soll den Menschen ein wenig Wärme bringen.
- Ich bin tief beeindruckt von der gegenseitigen Unterstützung der Vietnamesen. Das ist etwas Wunderbares.
- Wir haben Mitgefühl und Zusammenhalt erlebt. Wenn sich die Gelegenheit bietet, werden wir sicher nach Vietnam zurückkehren, einem widerstandsfähigen Land.
Angesichts der schwierigen Lage wurden der nationale Zusammenhalt und die internationale Solidarität zu einer wichtigen Stütze, die Vietnam hilft, die Folgen der Katastrophe zu mildern und sich schnell zu erholen.