Aufbau der vietnamesisch-chinesischen Beziehungen für Stabilität und Entwicklung

(VOVworld) – Der Generalsekretär der Kommunistischen Partei Vietnams Nguyen Phu Trong hat am Dienstag seinen Chinabesuch begonnen. Der Besuch soll für mehr Stabilität und Entwicklung zwischen beiden Ländern und in der Region sorgen.

 

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KPV-Generalsekretär Nguyen Phu Trong (r.) beim Treffen mit dem Generalsekretär der KP Chinas Xi Jinping.

 

Vietnam und China sind zwei Nachbarländer und haben langjährige Beziehungen. Vor 65 Jahren war China das erste Land auf der Welt, das am 18. Januar 1950 die diplomatische Beziehung mit Vietnam aufgenommen hat. In den vergangenen Jahren gab es Höhen und Tiefen in den bilateralen Beziehungen. Jedoch ist der Geist der Freundschaft und der Zusammenarbeit immer die Säule in den vietnamesisch-chinesischen Beziehungen.

Vietnam und China haben 1991 ihre Beziehungen normalisiert. Seitdem stieg der bilaterale Handel rasant. Im vergangenen Jahr betrug das Handelsvolumen beider Länder mehr als 55 Milliarden US-Dollar. Diese Summe entspricht dem 1.500 fachen des Handelsvolumens im Jahr 1991 von 32 Millionen US-Dollar. China war in den vergangenen zehn Jahren der größte Handelspartner Vietnams und nach den USA der zweitgrößte Exportmarkt Vietnams. Beide Länder hatten Ziele ihrer wirtschaftlichen Zusammenarbeit beschlossen, so dass sie sich auf wichtige Projekte in der Infrastruktur konzentrieren können. In diesem Jahr soll ein bilaterales Handelsvolumen von rund 60 Milliarden US-Dollar und 2017 von etwa 100 Milliarden US-Dollar erreicht werden. China investierte bisher fast acht Milliarden US-Dollar in Vietnam und belegt somit den 9. Rang in der Länderwertung, was die Investitionssumme angeht.

Derzeit studieren etwa 13.000 vietnamesische Studenten in China und auch Tausende chinesische Studenten in Vietnam. Die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern in den Bereichen wie Militär, Kultur, Sport, Gesundheit und Wissenschaft  macht Fortschritte. Aktivitäten zur Bürgerverständigung fanden bisher regelmäßig statt und wurden in immer größerem Umfang veranstaltet. Es gab in beiden Ländern bisher unter anderem zwei Jugendfestivals, zwei Volksfestivals, sechs Bürgerforen und 14 Jugendtreffens.

Vietnam und China haben Grundregeln zur Lösung ihrer territorialen Streitigkeiten und zur Lösung der Probleme im Ostmeer vereinbart.

Hochrangige Politiker beider Länder besuchen sich gegenseitig. Dies soll dazu beitragen, das gegenseitige politische Vertrauen zu stärken und dabei helfen, die Streitigkeiten sowie Meinungsverschiedenheiten beizulegen. Vietnam und China haben mehrere Abkommen und Vereinbarungen unterzeichnet, um Grundlagen für eine langfristige Zusammenarbeit zu schaffen.

Die kommunistischen Parteien beider Länder arbeiten auch eng zusammen, wie beispielsweise beim Austausch theoretischer Fragen, der Erfahrungen und bei der Parteigestaltung sowie bei der Verwaltung des Landes. Insgesamt gab es bisher zehn Foren zwischen beiden Parteien. Sie gründeten 2012 eine Hotline, mit der die Generalsekretäre der KP Vietnams und KP Chinas schon dreimal miteinander telefoniert haben.

Die traditionelle Freundschaft zwischen Vietnam und China wurde vom ehemaligen vietnamesischen Präsidenten Ho Chi Minh und vom chinesischen Präsidenten Mao Zedong sowie Bürgern beider Länder aufgebaut. Diese Freundschaft ist ein wertvolles Vermögen beider Länder und soll von beiden Parteien und beiden Staaten respektiert und bewahrt werden. Vietnam will gemeinsam mit China die traditionelle Freundschaft und die strategische Partnerschaft vertiefen.

Der Chinabesuch des KPV-Generalsekretärs Nguyen Phu Trong soll dazu beitragen, den Frieden und die Stabilität in der Region zu gewährleisten.
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