China verstärkt seine Einflüsse in Afrika

(VOVWORLD) - Chinas Staatspräsident Xi Jinping macht gerade eine Dienstreise in Afrika. Das ist der erste Staatsbesuch, seitdem er im März zum chinesischen Staatspräsidenten wiedergewählt wurde. Die Reise zeigt, dass China seine Einflüsse auf afrikanischen Partnern verstärken will. 
China verstärkt seine Einflüsse in Afrika - ảnh 1 Afrikanischer Arbeitsmarkt ist wichtig für China. (Foto: Sggp.org.vn)

Während seiner Dienstreise nach Afrika ab dem 21. Juli besucht der chinesische Staatschef Senegal, Ruanda, Südafrika und nimmt am Gipfel der aufstrebenden Volkswirtschaften BRICS teil. Auf dem Weg zurück nach Peking wird Xi noch das ostafrikanische Land Mauritius besuchen.

Die lange Reise von Xi Jinping wurde von Beobachtern als die Vorbereitung für den China-Afrika-Gipfel in Peking im kommenden September gewertet.

Verstärkung der Einflüsse

Mit Stationen in Senegal, Ruanda, Südafrika und Mauritius wird Xis Dienstreise als Anstrengung gesehen, einen Einflusskorridor in ganz Afrika zu schaffen. Afrika wird derzeit in der chinesischen Außenpolitik bevorzugt. 

Seit mehr als zehn Jahren ersetzt China die USA und andere europäische Länder, um das einflussreichste Land in Afrika zu werden. China hat die USA überholt, um der größte Handelspartner Afrikas mit einem Handelsvolumen von 220 Milliarden US-Dollar im Jahr 2017 zu werden.

China beteiligt sich am Bau von mehr als 100 Industriezonen in Afrika. 40 Prozent davon wurden in Betrieb genommen. China hilft vielen afrikanischen Ländern dabei, Infrastruktureinrichtungen wie Eisenbahn, Autobahn und Kraftwerke zu bauen. 2017 hat China weiterhin in Afrika stark investiert, nämlich durch Kredite im gesamten Wert von mehr als 100 Milliarden US-Dollar.

In der Tat hat China in Afrika nicht nur Interessen im Handel. Afrika liefert China auch große Menge Rohmaterialien wie Mineralien, Rohröl, Eisenerz, Metall, Holz und Landwirtschaftsprodukte. Laut der internationalen Atomenergiebehörde IAEA wird China im Jahr 2030 der weltgrößte Öl-Konsument sein. Afrika ist die zweitgrößte Ölquelle Chinas, nach dem Nahen Osten.

Eisenbahnprojekte Chinas in Afrika werden als große Änderung bezeichnet und können China helfen, sich politisch in dieser Region zu integrieren.

Im Kulturbereich wurden etwa 50 Konfuzius-Institute in Afrika gebaut. Immer mehr afrikanische Studenten werden von China Stipendien gewährt, in China zu studieren. Es ist für Leiter großer chinesischen Konzerne erforderlich, einige Zeit in Afrika zu arbeiten.

Afrika ist auch ein großer Verbündetenblock Chinas in der Uno.

Andere Annäherungsmethoden als westliche Länder

Die Erfolge Chinas in Afrika sind dank der Ansicht Chinas über Afrika, was ganz anders als die der westlichen Länder. Bei Investition zum Beispiel ist China immer großzügig gegenüber Krediten. Währenddessen geben westliche Länder parallel zu Krediten immer ihre Bedingungen oder westliche Standards vor, die die afrikanischen Länder anwenden müssen.

In der Politik sind die Leiter vieler afrikanischer Länder der Meinung, dass Afrika keine Bevorzugung der Regierung des US-Präsidenten Donald Trump erfährt. Der Etat der USA für 2019 hat vorgeschlagen, 20 Prozent der US-Gesundheitsprogramme in Afrika und mehr als ein Drittel der diplomatischen Programme für Afrika zu kürzen. Anfang 2018 hat US-Präsident Trump eine Rede gehalten, die Afrika diskriminiert und rassistisch war. Danach musste Trump einen Brief schreiben, um die Verpflichtungen gegenüber Afrika noch einmal zu bekräftigen.

Die Elite westlicher Länder diskriminiert Afrika, währenddessen sehen die Chinesen in Afrika große Potentiale und große Interessen. Obwohl China viel in Afrika investiert, betonen die chinesischen Medien oft den Standpunkt, sich in Afrika nicht politisch einzumischen. Das ist die diplomatische Grundlage Chinas in Afrika.

Mit geschickten Schritten kann China Tag für Tag seine Einflüsse in Afrika verstärken. Die Afrika-Reise des Staatspräsidenten Xi Jinping zeigt noch einmal die konsequente Politik Chinas gegenüber Afrika.

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