Finanzquelle des IS stoppen, eine wichtige Strategie

(VOVworld) – Der Kampf gegen den Islamischen Staat, IS und andere Terrororganisationen geht in eine entscheidene Phase mit Beteiligung vieler Staaten. Neben den Luft- und Bodenangriffen ist das Außerkraftsetzen der Finanzquellen eine wichtige Strategie.

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IS besitzt Öllraffinerien. (Foto: AF/ dantri.com.vn)


Der IS beschafft Geld aus Waffen-, Drogen- und Menschenhandel. Ferner durch Geiselnahmen, aus Ölverkauf und Kontodiebstählen. Für dieses Jahr wird der IS schätzungsweise mit etwa zwei Milliarden US-Dollar finanziert. Diese Geldsumme hilft dem IS dabei, ein großes Landgebiet zu kontrollieren und gegen die Weltmächte wie USA und Russland zu kämpfen. Der IS ist eine ernst zu nehmende Bedrohung für die Welt.

Verheerende Zerstörung und starke Finanzkraft

Die blutigen Anschläge, die Geiselnahmen und die kaltblütigen Exekutionen durch den IS macht die globale Welt unsicherer. Der IS ist bisher die kaltblütigste Terrororganisation der Welt. Er ist außerdem finanziell stark. Mit einer Tageseinnahme von bis zu zwei Millionen US-Dollar aus dem Ölverkauf finanziert er sich. Eine lukrative Geldeinnahme des IS ist der Verkauf von erbeuteten Antiquitäten. Der IS nimmt Geld auch aus Steuern in den kontrollierten Gebieten sowie Spenden von Personen und Organisationen. Mit dem Geld werden Rekrutierungen finanziert und der Einfluss bei den Muslimen in Europa ausgeweitet. Ohne starke Finanzkraft wäre der IS vermutlich nicht in der Lage, Anschlägen wie in Paris auszuüben.

Schon seit den Terroranschlägen am 11. September in den USA machte sich die Weltgemeinschaft Gedanken darüber, die Finanzquellen der Terrorgruppierungen zu stoppen. Der Weltsicherheitsrat forderte die Länder auf, finanzielle Informationen auszutauschen und technische Barrieren in den Bankensystemen aufzustellen. Doch bei all diesen Maßnahmen fehlte ein Mechanismus für die Zusammenarbeit der Länder.

Globale Strategie gegen Finanzquellen des IS

Die Länder der Welt wollen die Finanzquellen für den IS stoppen, in dem sie Geheimdienstinformationen austauschen und die Konten der Terrororganisationen sperren. Die USA greifen intensiver die Ölfelder des IS an. Damit schwächen sie die Geldeinnahmen. Die USA haben jüngst in knapp einem Monat mehr als 400 Öltransporter und drei Ölraffinerien des IS zerstört. Die EU macht  auch mobil gegen verdächtigte Geldüberweisungen und Zahlungen mit virtuellen Währungen. Russlands Präsident Wladimir Putin erließ jüngst ein Dekret zur Gründung einer Kommission, die die Finanzquellen des IS stoppen soll. Das Büro der Generalstaatsanwaltschaft, die Zentralstaatsbank und die Lokalbehörden müssen verdächtige Informationen über den IS sammeln und der Kommission vorlegen. Russland will damit die Konten der Terrororganisationen einfrieren lassen. Auf dem jüngsten G20-Gipfel in der Türkei einigten sich die Staats- und Regierungschefs auf einen globalen Zusammenarbeitsmechanismus, mit dem sie Geheimdienstinformationen austauschen und die Sicherheitsvorkehrungen an den Grenzen verstärken, um den Wandel des Terrorismus zu verhindern. Sie verpflichteten sich, gegen radikale Gewalt und die Rekrutierung von Terrormilizen zusammenzuarbeiten. Sie wollen auch verhindern, dass die Terrorgruppierungen Hochtechnologien, darunter das Internet benutzen, um zu Terroranschlägen aufzurufen sowie Terroristen anzuwerben.

Analysen zufolge sei der Stopp der Finanzquellen des IS ein schwer Kampf. Es fordert eine engere Zusammenarbeit der Weltgemeinschaft.
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