Fortschritt bei Lösung der Krise in Syrien

(VOVWORLD) - Der Dreier-Gipfel des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit seinen Amtskollegen aus der Türkei Tayyip Erdogan und aus dem Iran Hassan Rohani ist am Mittwoch in der russischen Stadt Sotschi zu Ende gegangen. Eine gemeinsame Erklärung über Syrien wurde abgegeben. Die Erklärung hebt die Gemeinsamkeiten in ihrer Zusammenarbeit hervor, um den Konflikt in Syrien zu beenden und den politischen Prozess in diesem Land zu fördern.
Fortschritt bei Lösung der Krise in Syrien - ảnh 1 Irans Präsident Hassan Rohani (l.), Russlands Präsident Wladimir Putin (M.) und Türkeis Präsident Tayyip Erdogan. (Foto: AFP/VNA)

Der Dreier-Gipfel Russland-Türkei-Iran fand zu einem Zeitpunkt statt, als die IS-Kämpfer in Syrien sowie die Rebellen gegen die Regierung Assads auf Schlachtfeld gescheitert waren. 

Im Vorfeld des Gipfels gab der Pressesekretär des russischen Präsidenten Dmitry Peskov bekannt, die Seiten hätten ihren Standpunkt über die Lösung des Syrien-Problems ausgetauscht und viele weitere Schritte zur langfristigen Normalisierung der Lage im Land diskutiert. 

Positive Ergebnisse für den Friedensprozess in Syrien

Die Ergebnisse des Gipfels zeigten, dass Russland, die Türkei und der Iran enge Kooperation im Friedensprozess in Syrien haben. Denn es gab bereits vorher Änderungen des Standpunkts der Türkei für die Rolle der Kurden im Norden Syriens. Kurz vor dem Gipfel protestierte der türkische Außenminister noch gegen die Beteiligung der Kurden an dem Kongress zum nationalen syrischen Dialog.

Dass die drei Staatschefs die gemeinsame Erklärung über ihre Zusammenarbeit über Syrien abgeben konnten, ist ein positives Ergebnis. Die Seiten äußerten such zufrieden mit den Ergebnissen der Kooperation im Terrorkampf in der vergangenen Zeit. Sie bekräftigten die Bereitschaft, die Zusammenarbeit zu verstärken, um den Islamischen Staat IS, al-Nusra und andere radikale Gruppen vollständig zu beseitigen. Die drei Staatschefs einigten sich, dass die baldige Befreiung Syriens eine neue Phase eröffnet, um die Krise mit langfristigen und allseitigen Maßnahmen zu lösen.

Bemerkenswert ist die Unterstützung der türkischen und iranischen Staatchefs für die Initiative Russlands, einen Kongress zum nationalen syrischen Dialog zu veranstalten. Voraussichtlich beteiligen sich Vertreter unterschiedlicher politischer Parteien Syriens, die Opposition im In- und Ausland, der religiösen Gruppen sowie der Volksgruppen daran. Auf dem Kongress werden wichtige Fragen Syriens diskutiert und die Verfassung wird verabschiedet. Der Kongress wird dem syrischen Volk die Bedingung bringen, seine Zukunft selbst auszuwählen und sich über Regelungen der Staatsinstitutionen einigen.

Das syrische Außenministerium sieht die gemeinsame Erklärung von Russland, der Türkei und des Irans als eine Verpflichtung, alle politischen Handlungen sowie die Souveränität Syriens zu respektieren. Damaskus wünsche sich, die derzeitige Krise durch politische Maßnahmen zu stoppen.

Die gemeinsame Erklärung verwirklichen

Die gemeinsame Erklärung zeigt den guten Willen Russlands, der Türkei und des Irans. Aber die Umsetzung dieser Erklärung ist nicht einfach. Auf dem Gipfel am Mittwoch hat Russlands Präsident Putin dies gesagt. Er betonte die Notwendigkeit von Einigkeit und Kompromiss aller Seiten, darunter auch der syrischen Regierung. Er zeigte auch das Vertrauen, dass Russland, die Türkei und der Iran alles tun werden, um dies zu verwirklichen.

Die umfangreiche militärische Kampagne gegen den Terror in Syrien geht in die Endphase. Dank der Mühen vieler Seiten, vor allem von Russland, des Irans und der Türkei, entgeht Syrien nun der Gefahr von Spaltung, von Besetzung durch internationalen Terrorismus und von humanitärer Katastrophe. In dieser Situation ist die gemeinsame Erklärung Russlands, der Türkei und des Irans über eine Zusammenarbeit über Syrien ein Fortschritt, um den politischen Prozess in dem Nahostland zu beschleunigen.

Mehr zum Thema
Weiteres