Freihandelsabkommen: Chance für Afrika

(VOVWORLD) - Das Abkommen über eine Freihandelszone in Afrika (AFCFTA) ist am vergangenen Dienstag vom gabischen Parlament verabschiedet worden. 
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So steigt die Zahl der Staaten auf 22 und erfüllte damit die Forderung mindestens 22 Länder, die sich für die AFCFTA ratifizieren. Das AFCFTA trifft dann in 30 Tagen in Kraft, nach dem die Afrikanische Union (AU) die Unterlagen der 22-afrikanischen Staaten erhalten hat.

Wenn FCFTA in Kraft getreten sein wird, entfallen etwa 90 Prozent der Waren auf den Zoll. Afrika wird einen großen Markt mit mehr als einer Milliarde Einwohner und einem BIP von mehr als 3.000 Milliarden US-Dollar haben. AFCFTA wäre dann der größte Markt der Welt.

Wende für Wachstum und Vernetzung in der Region

Vor gut einem Jahr hatten 49 der insgesamt 55 Länder in Afrika die AFCFTA unterzeichnet, mit dem Ziel, dass der Handel der Abkommensstaaten bis 2022 um 52 Prozent steigen werde. AFCFTA schafft gute Bedingungen für den Handel in der Region, für das Wachstum und zuletzt für die Armutsbeseitigung.

AFCFTA wurde zu einem Zeitpunkt unterzeichnet, in dem die Vorteile des Freihandels besonders gefördert wurden. Die Großländer der Welt betrachten bisher den Freihandel als eine Dynamik für das Wachstum. Aktuell zweifeln sie über die Grundregeln des Freihandels. Die Chancen für das schnelle Wachstum in Afrika sind mit AFCFTA groß. Der Handel innerhalb von AFCFTA stieg von zehn Prozent im Jahr 1995 auf 17 Prozent vor zwei Jahren. Im Vergleich zu anderen Kontinenten der Welt ist dies noch niedrig. Das ist der Grund dafür, dass der Handel als Dynamik für das Wachstum in Afrika zu betrachten ist. Laut der Wirtschaftskommission Afrikas (ECA), fördere AFCFTA das Handelsvolumen der Mitgliedsstaaten. AFCFTA ist der Trumpf zur Förderung des Handels innerhalb der AFCFTA. Bis 2040 solle das Handelsvolumen innerhalb AFCFTA um 15 bis 25 Prozent. Dies entspricht 50 Milliarden bis 70 Milliarden US-Dollar.

Die Struktur von AFCFTA ist von einer regionalen Freihandelszone übertroffen. Zum traditionellen Freihandelsabkommen gehören vor allem Warenhandel, Dienstleistungen, Investition, geistiges Eigentum, Wettbewerbsfähigkeit und eletronischer Handel. Zu AFCFTA sind die Bewegungsfreiheit von Personen. Das heißt, dass die Bürger von Afrika innerhalb der  AFCFTA-Staaten ohne Visa reisen dürfen. Sie dürfen auch, die Staatsbürgerschaft eines anderen Landes in AFCFTA annehmen. Sie dürfen auch Unternehmen in einem anderen Land in AFCFTA gründen und die Arbeitskräfte der Länder einstellen. All dies fördert die Entwicklung der klein- und mittelständischen Unternehmen, die derzeit etwa 80 Prozent der Arbeitskräfte einstellen und die Hälfte der BIP in Afrika betragen. 

Chancen für Durchbruch

Das Potenzial der AFCFTA ist noch groß. Deshalb ist es wichtig, die Hauptdynamik  des Abkommens zu verstehen, die Chancen zu nutzen und die Risiken zu vermeiden sowie Herausforderungen zu überwinden. Derzeit ist die Kluft der Entwicklung der Mitgliedsländer noch groß und beeinträchtigt negativ die Integration und die Erfüllung der Aufgaben der einzelnen Länder. Beispielsweise betragen Ägypten, Nigeria und Süafrika mehr als die Hälfte des BIP von ganz Afrika. Alle sechs Inselstaaten von Afrika erbringen zusammen gut ein Prozent des BIP in Afrika. AFCFTA ist trotzdem ein Werkzeug zur Förderung des Wirtschaftswachstums und eine Vielfalt der Wirtschaft in Afrika. Die Mitgliedsländer sollten die Chancen nicht ungenutzt lassen.

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