G20-Gipfel und herausfordernde Missionen

(VOVWORLD) - Der Gipfel der führenden Industrie- und Schwellenländer G20 ist am Dienstag auf Bali in Indonesien eröffnet worden. Daran nehmen Staats- und Regierungschefs zahlreicher führender Wirtschaftsnationen der Welt teil. Es wird erwartet, dass der Gipfel Impulse für eine starke, umfassende und nachhaltige Wirtschaftserholung der Welt gibt. 

Der G20-Gipfel 2022 findet am Dienstag und Mittwoch statt. Es geht dabei um die gemeinsame starke Wirtschaftserholung. Der Gipfel ist auch ein Anlass für zahlreiche bilaterale sowie multilaterale Treffen.

Die Agenda und bemerkenswerte Ereignisse

Nach Angaben des Gastgeberlandes Indonesien werden drei Hauptthemen auf dem diesmaligen G20-Gipfel diskutiert. Sie sind Lebensmittel- und Energiesicherheit, globale Gesundheitsstruktur und digitale Transformation. Sie werden in einzelnen Sitzungen diskutiert. Die G20-Staats- und Regierungschefs diskutieren über die Lebensmittel- und Energiesicherheit und die globale Gesundheitsstruktur am ersten Tag des Gipfels. Die digitale Transformation wird am zweiten Sitzungstag besprochen.

Internationale Analytiker bewerteten, auf der Agenda des G20-Gipfels stehen aktuelle Fragen, die sich auf fast die ganze Welt auswirken. Die Frage über Lebensmittel- und Energiesicherheit wird derzeit von fast allen Regierungen bevorzugt gelöst. Der Russland-Ukraine-Konflikt verursachte negative Auswirkungen auf globale Lieferquellen. Damit steigen die Lebensmittel- und Energiepreise auf eine Rekordhöhe seit Jahrzehnten in allen Regionen der Welt. Währenddessen war die globale Gesundheitsstruktur ein heißes Thema auf fast allen multilateralen Foren in der vergangenen Zeit, wenn die Welt die Covid-19-Pandemie, die Affenpocken und zahlreiche tödliche Krankheiten bekämpfen muss. Die digitale Transformation ist eine unvermeidliche Tendenz, die sich immer mehr auf alle Aspekte des gesellschaftlichen Lebens weltweit auswirkt.

Auch die bilateralen Treffen am Rande des Gipfels ziehen die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und der Weltmedien an. Das Treffen zwischen US-Präsident Joe Biden und Chinas Staatspräsident Xi Jinping am Montag markierte das erste direkte Gespräch der Staatschefs beider größten Weltmächte seit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie vor fast drei Jahren. Das Treffen symbolisiert die Tendenz der Dialoge und die starken Anforderungen zur Zusammenarbeit beider Seiten.

Hoffnungen und Herausforderungen

Die G20-Staaten machen gemeinsam 60 Prozent der Weltbevölkerung, 80 Prozent der Weltwirtschaftsleistung und 75 Prozent des Welthandels aus. Mit dieser Wichtigkeit erhofft man sich die Friedensförderung und Aufbau einer wohlhabenden Welt vom G20-Gipfel.

Zum diesjährigen Gipfel lud Gastgeberland Indonesien außer G20-Staats- und Regierungschefs auch Vertreter regionaler und internationaler Organisationen ein. Sie sind beispielsweise der Vorsitzende der südostasiatischen Staatengruppe ASEAN im Jahr 2022 Kambodscha und Vertreter Afrikas, Latein-Amerikas und der Karibik sowie der zehn internationalen Organisationen. Dies zeigt nicht nur die Wichtigkeit dieses Ereignisses, sondern auch die Prinzipien des Gastgeberlandes, nämlich die „Inklusivität“ und „Niemand solle zurückgelassen werden“. Demnach wünscht sich Indonesien, dass alle Länder gleichberechtigt bei der Förderung der Prioritäten der G20 sind. Das Ziel des Gipfels ist es, nicht nur G20-Ländern, sondern auch anderen Ländern, Interessen zu bringen.

Dieses Ziel gilt als eine herausfordernde Mission, weil die globale geopolitische Lage sich kompliziert ändert. Der Russland-Ukraine-Konflikt, die angespannte Lage auf der koreanischen Halbinsel und Spannungen zwischen Großmächten üben weiterhin Druck auf Friedensbemühungen weltweit aus. Es braucht das Mitmachen der ganzen Weltgemeinschaft, darunter der G20, um eine sichere und wohlhabende Welt aufzubauen.

G20 besteht aus den USA, Japan, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Kanada, Südkorea, Australien, Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika, Mexiko, Indonesien, Argentinien, Saudi-Arabien, der Türkei und der Europäischen Union. 
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