Gefährliche Wende im USA-China-Handelsstreit

(VOVWORLD) - Eine Reihe der Vergeltungsmaßnahmen am Montag hat den Handelsstreit zwischen den USA und China in eine neue gefährliche Phase geführt. Dies zeigt, dass beide Seiten die Spannungen noch nicht abbauen wollen. Das heißt auch, dass in der Weltwirtschaft viele Gefahren bestehen. 
Gefährliche Wende im USA-China-Handelsstreit - ảnh 1(Symbolfoto: Taichinh.vn)

Die Spannungen zwischen den USA und China sind nicht nur ein einfacher Handelsstreit, sondern eine Konfrontation beider Wirtschaftsmächte. Die Welt ist instabil geworden, wenn die Konfrontation weiterhin verschärft wird.

Erhöhte Vergeltung

Nur innerhalb eines Tages hat China die heftigste Reaktion auf die USA seit Beginn des Handelsstreits gezeigt. Die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, Zölle von 10 Prozent auf chinesische Waren im Wert von 300 Milliarden US-Dollar ab dem 1. September zu verhängen, ist wahrscheinlich die Ursache. Da schlägt es dreizehn! Es ist das erste Mal nach zehn Jahren, dass China seine Währung um zwei Prozent abgewertet hat: ein US-Dollar kostet mehr als sieben Yuan. Damit sind chinesische Waren billiger für ausländische Importeur geworden. So können chinesische Unternehmen, vom neuen Zoll des US-Präsidenten ab 1. September nicht beeinträchtigt werden.

China, einer der größten Kunden der US-Landwirtschaft, hat sich entschieden, Landwirtschaftsprodukte aus den USA nicht mehr zu importieren.

Nach dieser Handlung Chinas haben die USA China offiziell der Währungsmanipulation bezichtigt. Mit dem Internationalen Währungsfonds IWF würden die USA zusammenarbeiten, um die unfairen Wettbewerbsvorteile Chinas zu beseitigen. Laut dem US-Finanzministerium hat China die Vereinbarung der G20-Länder verletzt, ihre Währungen nicht zu manipulieren. Damit verschärfen sich die Spannungen beider Länder noch mehr.

Negative Wirkungen auf die Wirtschaften der USA, Chinas und der Welt

Die Wirtschaften der USA, Chinas und der Welt werden sofort beeinträchtigt, nachdem sich der Handelskonflikt zwischen den beiden größten Wirtschaften der Welt sich zugespitzt hat. Der Handelskonflikt führte am Montag zu großen Kurseinbußen an den Finanzmärkten in Asien, Europa und vor allem in den USA. 

Die Abwertung der Währung könne China auch beeinträchtigen. Viele chinesische Firmen in den Bereichen Immobilien, Schwerindustrie und Erdöl haben große Kredite in US-Dollar aufgenommen. Mit dem schwächeren Yuan steigt die Last zur Schuldentilgung.

Die Marke 1:7, also ein Dollar kosten sieben Yuan, gilt als „rote Linie“ für weltweite Märkte. Falls diese Linie überschritten wird, werden negative Reaktionen von Investoren aktiviert. Falls China seine Währung weiter abwertet, stehen ostasiatische und südostasiatische Länder, die seine Konkurrenten sind, unter dem Druck, ihre Währungen auch abzuwerten. Dies kann zu höherer Inflation und Reduzierung des Konsums führen. Neue Zölle oder andere Handelsschutzmaßnahmen könnten eingeführt werden.

In der derzeitigen Situation wird sich der Handelskonflikt zwischen den USA und China noch weiter verschärfen. So wird er sich weiterhin negativ auf die Wirtschaft der Region und der Welt auswirken. Dies führt zum Rückgang des Vertrauens in der ganzen Region Asien-Pazifik.

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