Geschlechtergleichberechtigung durch Sozialpolitik fördern

(VOVWORLD) - Die Gewährung der Sozialfürsorge für die Bürger, darunter Frauen und Mädchen, ist eine einheitliche Politik Vietnams. Diese Gewährung ist eine wichtige Aufgabe, die parallel zu den Bemühungen um die Wirtschaftsentwicklung verfolgt wird. Die Geschlechtergleichberechtigung durch Sozialfürsorgepolitik wird dabei angestrebt, um Grundlagen für die nachhaltige Entwicklung des Landes zu schaffen. 
Geschlechtergleichberechtigung durch Sozialpolitik fördern - ảnh 1 Vizearbeitsministerin Nguyen Thi Ha hält eine Rede auf einem Seminar über Geschlechtergleichberechtigung. (Foto: Molisa.gov.vn)

Geschlechtergleichberechtigung heißt, dass Männer und Frauen die gleichen Chancen auf verschiedenste Positionen und Rollen in der Gesellschaft haben und ihnen ebenso die Entwicklung ihrer Fähigkeiten ermöglicht wird. Frauen sollen weiterhin auch gleichermaßen von den Ergebnissen der Entwicklung der Gemeinschaft und der Familie profitieren. Vietnam wird von internationalen Organisationen als das Land bezeichnet, das die Geschlechterungleichheit in den vergangenen 20 Jahren am schnellsten reduziert hat.

Die anerkannten Fortschritte

Der Aufbau und die Vervollständigung der Gesetze und der Politik für Geschlechtergleichberechtigung sind Schwerpunkte der Bemühungen, um  günstige Bedingungen zur Beteiligung an allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens für Frauen zu schaffen. Viele Ziele der Nationalstrategie für Geschlechtergleichberechtigung von 2011 bis 2020, vor allem die in den Bereichen Wirtschaft und Arbeit, hat Vietnam bereits erreicht.

Vietnam setzt aktiv die Politik und die Gesetze für Geschlechtergleichberechtigung um. Dies wird auch im Beschluss Nummer 15 des Parteizentralkomitees über Sozialpolitik von 2012 bis 2020 deutlich: Bis 2020 soll es ein Sozialfürsorgesystem für die ganze Bevölkerung geben. Um diesen Beschluss umzusetzen, hat sich die Regierung um die Entwicklung eines Sozialfürsorgesystems gekümmert, das für ein Land mit durchschnittlichem Einkommen geeignet ist. Jährlich stellt die Regierung etwa 2,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes für Sozialhilfeprogramme und -politiken, darunter für Frauen und Mädchen, zur Verfügung. Dazu die Vizeministerin für Arbeit, Invalide und Soziales, Nguyen Thi Ha:

„Mit Mühe und Entschlossenheit sowie mit dem Engagement der Gemeinschaft und der internationalen Organisationen bleibt Vietnam in der Gruppe der Länder, die viele Fortschritte bei der Geschlechtergleichberechtigung erzielt und das Millenniumsziel für Geschlechtergleichberechtigung frühzeitig erreicht haben. 2018 blieb die Rate der Unternehmensinhaberinnen unter allen Unternehmern in Vietnam bei 31,3 Prozent. Vietnam ist das einzige Land in Asien, das zu den Top 10 Ländern dieses Indexes weltweit gehört. Vietnam ist auch eines der zehn Länder, die das fünfte „Nachhaltige Entwicklungsziel“ der Uno zur Geschlechtergleichberechtigung gut erfüllen.“

Weitere Korrektur der Sozialfürsorgepolitik im Sinne der Geschlechtergleichheit

Bei der globalen Integration und im Bereich der Industrie 4.0 solle Vietnam noch weitere Fortschritte bezüglich der Geschlechtergleichheit machen, um die Wirtschaft zu entwickeln. Vizearbeitsministerin Nguyen Thi Ha weiter:

„Einer der wichtigen Inhalte der Sozialfürsorgepolitik ist die Förderung nachhaltiger Arbeit und die Entwicklung des Arbeitsmarktes. Die Schaffung von Arbeitsplätzen, die Berufsausbildung und die Kreditgewährung für weibliche Arbeitskräfte sind Maßnahmen, um die Armut zu mindern.“

Daneben überarbeitet Vietnam derzeit das Arbeitsgesetz. Dies ist eine Chance zur Ergänzung der Politik, um Geschlechtergleichberechtigung zu fördern.

Neben dem Wirtschaftswachstum kümmert sich Vietnam auch um Fortschritte bei der sozialen Gleichberechtigung, darunter die der Frauen und Mädchen. Dies ist ein Schritt, um Menschenrechte zu gewährleisten und die Qualität des vietnamesischen Wachstums zu erhöhen.

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