Konvention 98: Bemühung Vietnams bei der Umsetzung der internationalen Handelsabkommen

(VOVWORLD) - Am 29. Mai hat Vizestaatspräsidentin Dang Thi Ngoc Thinh dem Parlament eine Vorlage des Staatspräsidenten über die Teilnahme Vietnams an der Konvention 98 der Internationalen Arbeitsunion (ILO) vorgelegt. Es ging um die Anwendung der Grundregeln der Organisationsrechte und der gemeinsamen Verhandlungsrechte. Dies zeigt die starke politische Verpflichtung Vietnam bei der Beteiligung an den regionalen und globalen Freihandelsabkommen. 
Konvention 98: Bemühung Vietnams bei der Umsetzung der internationalen Handelsabkommen - ảnh 1 Vizestaatspräsidentin Dang Thi Ngoc Thinh. (Foto: quochoi.vn)

Bis zum Mai 2019 haben 166 Länder der Welt an der Konvention 98 teilgenommen. Die Teilnahme Vietnams an dieser Konvention ist besonders notwendig und bedeutungsvoll. In der Marktwirtschaft werden die Löhne und Arbeitsbedingungen der Arbeitnehmer auf Grundlage der Vereinbarung zwischen Arbeitsgebern und den  Arbeitnehmern durchgeführt. Daher ist es wichtig, die  gemeinsame Verhandlung effektiv zu fördern, vor allem über die Lohnfrage, um das  Arbeitsverhältnis harmonisch, stabil und fortschrittlich aufzubauen.

Vietnam fördert die Umsetzung der internationalen Arbeitskriterien

In der Konvention 98 gibt es drei Hauptinhalte: den Schutz der Arbeitnehmer und Gewerkschaft vor den diskriminierenden Handlungen der Arbeitgeber, den Schutz der Organisation der Arbeitnehmer vor der Manipulation der Arbeitgeber. Dazu zählen auch die Maßnahmen zur Förderung der freiwilligen gemeinsamen Verhandlung. Dies sind die Grundlagen für die Funktion des Arbeitsmarktes in Vietnam entsprechend den objektiven Gesetzmäßigkeiten der Marktwirtschaft.

Die Teilnahme und Umsetzung der Konvention 98 soll eine rechtliche Grundlage für die Arbeitnehmer und Arbeitgeber bei der gemeinsamen Verhandlung über die Löhne und andere Bedingungen im Arbeitsverhältnis bieten. Abgeordnete Dang Ngoc Nghia aus der zentralvietnamesischen Thua Thien Hue war der Meinung:

„Von den drei Hauptinhalten interessiere ich mich für den Schutz der Interessen der Arbeitnehmer und Gewerkschaften sowie die bessere Garantie für die Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Dies ist die Eingliederung und zeigt den guten Willen Vietnams beim Schutz der Menschen- und Arbeitsrechte. Außerdem soll sie Bedingungen zur hochwertigen Arbeitsproduktivität und –qualität schaffen“

Vietnam setzt Verpflichtung bezüglich der Arbeit in Handelsabkommen um

Die Vorlage des Staatspräsidenten stellt die Notwendigkeit der Teilnahme an der Konvention 98 dar. Sie zeigt die Entschlossenheit und Bemühung Vietnams bei der Umsetzung der Verpflichtungen bezüglich der Arbeit im umfassenden und fortschrittlichen transpazifischen Partnerschaftsabkommen (CPTPP). Zugleich soll sie günstige Bedingung für die Unterzeichnung des Freihandelsabkommens zwischen Vietnam und der EU schaffen. Dazu sagt Abgeordnete Do Van Sinh aus der zentralvietnamesischen Provinz Quang Tri:

„Mit der Teilnahme an der Konvention 98 führen wir den Fahrplan des CPTPPs durch. Alle Verpflichtungen haben jeweils einen Fahrplan, die wir so früh wie möglich verwirklichen sollen. Dadurch können wir zuerst die Verpflichtungen gewährleisten und uns dann Mühe bei der Eingliederung geben. Die Offenheit unserer Wirtschaft ist noch groß. Wir stehen vor Herausforderungen der „kleinen Wirtschaft mit großer Offenheit“. Jede Auswirkung der Welt wird uns beeinflussen. Aber wir haben viele Vorteile und Chancen. „

In der vergangenen Zeit hat die vietnamesische Regierung zahlreiche Konferenzen, Seminare und Aufklärung über die Konvention 98 veranstaltet, vor allem für die Gewerkschaften, Unternehmen, Berufsverbände und Arbeitnehmer. Zugleich hat sie die entsprechenden Gesetze überprüft, damit sie in Einklang mit den Inhalten der Konvention 98 stehen und dadurch die Konvention 89 effektiv in Vietnam umgesetzt wird. 

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