PCA – Wichtiger Grundstein in der Zusammenarbeit zwischen Vietnam und EU

(VOVWORLD) - Mitglieder einer gemeinsamen Kommission Vietnams und der EU sind am Dienstag in Hanoi zu einer Online-Sitzung zusammengekommen, um über die Umsetzung des Rahmenabkommens der Partnerschaft und der umfassenden Zusammenarbeit zwischen der EU und Vietnam (PCA) zu diskutieren. Beide Seiten feiern derzeit den 30. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen.
PCA – Wichtiger Grundstein in der Zusammenarbeit zwischen Vietnam und EU - ảnh 1 Die 2. Sitzung der gemeinsamen Kommission zwischen Vietnam und der EU. (Foto: vietnamesisches Außenministerium) 

PCA trat am 1. Oktober 2016 in Kraft. Mit PCA geht es nicht nur um den Handel und die Wirtschaftszusammenarbeit, sondern auch um andere Bereiche wie Umwelt, Energie, Technologie, effizientes öffentliches Management, Tourismus, Kultur, Sicherheit und Bekämpfung der Korruption. 

PCA schaffte nach gut vier Jahren Umsetzung einen Durchbruch in den Beziehungen beider Seiten. 

Verstärkung der umfassenden Zusammenarbeit

Vietnam und die EU haben nach 30 Jahren in ihren Beziehungen enorm große Schritte gemacht. Nachdem In-Kraft-Treten von PCA im Oktober 2016 wurde die bilaterale Zusammenarbeit zwischen Vietnam und der EU nicht nur vertieft, sondern ausgeweitet. Im vergangenen Jahr wurden das Freihandelsabkommen (EVFTA) und das Investitionsschutzabkommens zwischen Vietnam und der EU (EVIPA) unterzeichnet. Im vergangenen August trat EVFTA in Kraft. Das war eine Botschaft für die Zusammenarbeit und die Entwicklung zwischen Vietnam und der EU.

EVFTA trug zu einem "Schub" in der Investition und dem Handel beider Seiten bei. EVFTA schaffte eine starke Investitionswelle aus beiden Seiten. Für Vietnam hat EVFTA den Exportmarkt ausgeweitet. Das Land könnte hochwertige Geräte, Technologien und Technik der EU anschaffen. Vietnam könnte auch seine Institutionen, seine Politik und die Gesetze mit Transparenten und entsprechend internationalen Gepflogenheiten verbessern. Dazu der Vizeminister für Industrie und Handel Do Thang Hai.

“EVFTA wird derzeit intensiv und mit positiven Versprechungen umgesetzt. Viele vietnamesische Waren wurden auf dem Markt der EU-Länder angeboten. Produkte der Aquakultur und Reis sind die Exportschlager Vietnams in die EU. Eine Steigerung vom Reis aus Vietnam in die EU-Länder nach dem In-Kraft-Treten von EVFTA ist deutlich zu sehen.”

Maximale Nutzung der bilateralen Vorteile

Vietnam und die EU haben viele Begünstigungen in den bilateralen Beziehungen. Denn beide Seiten wollen sie fördern. Die EU will nach dem Lissaboner-Abkommen ihre internationale Position, einschließlich in Asien verbessern. Für Vietnam passt EVFTA mit der Politik des Landes zusammen, multilaterale Beziehungen zu fördern. Mit EVFTA will Vietnam seine Beziehungen zu den Großländern ausbalancieren.

Die Position Vietnams in Südostasien und auf der Welt wird ständig verbessert. Vietnam hatte die Rolle als ASEAN-Vorsitzender gut gemacht und das Land ist das nichtständige Mitglied des Weltsicherheitsrates für die Amtsperiode 2020-2021. Vietnam und EU sowie andere Länder der Welt wollen den Austausch von Mechanismen verstärken, um die Herausforderungen weltweit zu bewältigen, den Freihandel zu fördern, den Frieden und die Sicherheit im asiatisch-pazifischen Raum, einschließlich um Ostmeer zu gewährleisten sowie die internationalen Gesetze und die Seerechtskonvention 1982 (UNCLOS 1982) zu respektieren.

Vietnam und die EU sind gleichberechtigt und haben ein gemeinsames Interesse. PCA ist ein wichtiger Grundstein in der Zusammenarbeit zwischen Vietnam und EU.

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