Russland und Afrika sind bereit für weitere Schritte der Entwicklung

(VOVWORLD) - Das erste Gipfeltreffen zwischen Russland und Afrika findet am kommenden Mittwoch und Donnerstag in der russischen Stadt Sotschi statt. Das gab es zuvor noch nie, dass die Staats- und Regierungschefs der afrikanischen Länder und Chefs der spitzen Organisationen in der Region zusammenkommen werden.
Russland und Afrika sind bereit für weitere Schritte der Entwicklung - ảnh 1 Russlands Präsident Vladimir Putin (r.) und sein ägyptischer Amtskollege Abdel Fattah Al-Sisi (Foto: AFP)

Nach Frankreich, China und Japan folgt nun auch Russland, welches mit den afrikanischen Ländern ein Gipfeltreffen anstrebt. Mit diesem angekündigten Gipfeltreffen will Russland sein Interesse in Afrika zeigen, dass es seinen Einfluss auf die Länder in Afrika und auf der Welt ausüben will. Russlands Präsident Wladimir Putin erwartet 35 Staats- und Regierungschefs der afrikanischen Länder. Das ist eine Chance für die Länder aus Afrika und Russland, über Politik und Wirtschaft sowie die Stärke Russlands im Interesse der beteiligten Länder zu diskutieren.

Afrika ist ein idealer Partner

Russland und Afrika fördern ihre traditionell guten Beziehungen und ihre vielfältige Zusammenarbeit. Russland spielte eine wichtige Rolle in der Befreiung von Afrika. Russland unterstützte den Kampf der afrikanischen Länder für die Unabhängigkeit und gegen den Rassismus und Apartheid. Russland half den Ländern in Afrika, ihr Land aufzubauen und zu schützen. Experten aus der ehemaligen Sowjetunion und aus Russland unterstützten die afrikanischen Länder beim Bau der Infrastruktur. Mehrere Afrikaner wurden in der Sowjetunion und in Russland ausgebildet.

Seit 2000 nach dem Wladimir Putin zum Präsident Russlands gewählt wurde, werden die Beziehungen zwischen Russland und den afrikanischen Ländern wieder erwärmt. Die Zusammenarbeit zwischen Russland und den afrikanischen Ländern in Politik, Wirtschaft, Sicherheit und Verteidigung wird vertieft. Russland hat Einfluss auf

Afrikas Politik und Wirtschaft. Laut dem Experten des französischen Instituts für internationale Beziehungen und Strategien (IRIS), Arnaud Dubien gibt es schon immer russischen Einfluss auf die afrikanischen Länder. Ende 2017 entschieden sie ein Atomkraftwerk in Afrika zu bauen. Die afrikanischen Länder schlossen Verträge über den Kauf von Waffen aus Russland ab. Im vergangenen Juni schloss Russland bilaterale Zusammenarbeit mit Mali und vorher mit Burkina Faso im Militär-Bereich.

Bereit für Möglichkeiten

Russlands Präsident Wladimir Putin sagte vor dem Gipfeltreffen, Russland sei für den Konkurrenzkampf in Afrika bereit. Russland bevorzuge die Festigung der Beziehungen mit den afrikanischen Ländern und Organisationen und lehne entschieden jeden geopolitischen Konflikt in Afrika ab. Auf dem kommenden Wirtschaftsforum zwischen Russland und Afrika wollen die Länder in der Erschließung der verschiedenen Bodenschätze wie Öl, Gold und Kupfer zusammenarbeiten.

Am Anfang dieses Jahres war der russische Außenminister Sergei Lawrow in Nord- und Zentralafrika. Russland warb auch die Unterstützung der afrikanischen Länder auf den verschiedenen Foren der Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika (BRICS) sowie bei der afrikanischen Union (AU) für seine Zusammenarbeit. Putin sagte, Russland habe mit Afrika andere Strategien der Zusammenarbeit als mit dem Westen und China. Das Land will mit den afrikanischen Ländern keinen Druck oder keine Drohungen in Form der Investition auf seine afrikanischen Partner ausüben.

In der Vorwoche besuchte Putin die Länder im Nahen Osten und nun folgt das Gipfeltreffen mit den afrikanischen Ländern. Russland will dadurch seine bevorzugte Politik in dieser Region zeigen.

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