Spannungen im Nahen Osten nimmt rapide zu

(VOVWORLD) - Die Spannungen im Nahen Osten nahmen rapide zu, als US-Präsident Donald Trump US-Soldaten in den Nahen Osten schickte. Vorher wurden zwei Ölraffinerien in Saudi-Arabien mit Drohnen und Raketen angegriffen. Die Konfliktparteien drohten gegenseitig mit Krieg oder umfassenden Konflikten. Bisher bleibt ein Zeichen zur Entspannung der Lage noch aus.
Spannungen im Nahen Osten nimmt rapide zu - ảnh 1 Rauch kommt aus Ölraffinerien in Saudi-Arabien. (Foto: AP)

US-Verteidigungsminister Mark Esper gab bekannt, dass die USA nach Anfragen von Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) zusätzlich ihre Soldaten in den Nahen Osten verlegten. Die US-Soldaten sollen die Verbündeten der USA in der Region vor Provokationen des Iran schützen. Der Iran hatte im vergangenen Juni US-Drohnen abgeschossen und Öltanker festgesetzt. Auch für die jüngsten Angriffen auf die Ölraffinerien in Saudi-Arabien machten die USA den Iran verantwortlich. Die neu verlegten US-Soldaten sollen sich auf der Luftabwehr und Raketenabwehr konzentrieren.

Spannungen nehmen zu

Die USA sehen es als notwendig an, ihre Soldaten in den Nahen Osten zu verlegen. Denn Saudi-Arabien, ein Verbündeter der USA wurde angegriffen. Der Angriff auf die Ölraffinerien ist eine Herausforderung für die Bündnispartner die  USA und Saudi-Arabien.

Die USA erklärten, die Verlegung ihrer Soldaten sei notwendig, um die Bündnispartner in der Region vor Provokationen des Iran zu schützen. Experten seien aber der Meinung, der Nahe Osten brauchte keine US-Soldaten. Denn die Präsenz der neuen US-Soldaten im Nahen Osten verschärfte die Spannungen  in der Region. Der iranische Präsident Hassan Rouhani sagte, die Anwesenheit der ausländischen Soldaten in der Region bedrohte die Energiesicherheit und die Seefahrtsicherheit in der Region. Er rief die ausländischen Soldaten auf, dem Nahen Osten fernzubleiben, um ein Wettrüsten in der Region zu vermeiden. Die Sicherheit am Golf, in der Meeresenge Hormuz und das Omanmeer gehöre zu den Aufgaben der Anrainerstaaten. Der Befehlshaber der iranischen Revolutionsgarde (IRGC), General Hossein Salami betonte, der Iran lässt es nicht zu, zu einem Kriegsschauplatz zu werden. Seine Soldaten werden für die Sicherheit des Iran sorgen. Irans Außenminister Javad Zarif sagte, er schließt nicht aus, dass die US-Aktionen die Region zu einem umfassenden bewaffneten Konflikt führen könnten.

Der Iran organisierte mehrere Militärparaden in Teheran und in Bandar Abbas an Homuz. Das Land veranstaltete eine Ausstellung über ausländische Drohnen, die vom Iran abgeschossen wurden. Der Iran sei somit entschlossen, gegen Drohungen der ausländischen Kräfte vorzugehen.

Weitere Einflüsse der USA im Nahen Osten

Die USA wissen genau, wie sie die Spannungen in der Region und vor allem im Iran verschärfen könnten. Das Land will seinen Einfluss auf die Region ausüben. Die USA begründeten die Stabilität der Ölpreise für die Anwesenheit ihrer Soldaten im Nahen Osten. Die USA hätten auch bestimmtes Interesse in der Region. Andere Länder wie Russland und China wollten ihren Einfluss im Nahen Osten stärken. Etwa 40 Prozent der verbrauchten Ölmengen Chinas komme aus dem Persischen Golf. China nahm zuletzt an vielen Aktionen außerhalb des Landes vor allem am Persischen Golf teil. Chinas Marinesoldaten kämpfen gegen Seeräuber vor der Küste Somalias. China hat eine Militärbasis in Dschibuti am Horn von Afrika.

Das sind Gründe der USA, die Anwesenheit ihrer Soldaten im Nahen Osten zu erklären. Die Weltgemeinschaft hofft darauf, dass die USA und der Iran nicht in einen militärischen Konflikt geraten werden.

 

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