Starke Verpflichtung Vietnams zur Verhinderung von Menschenhandel

(VOVWORLD) - Laut den Vereinten Nationen gehört Menschenhandel zu den vier gefährlichsten Verbrechen der Welt, die im UN-Programm zur Kriminalprävention enthalten sind. In den vergangenen Jahren hat die vietnamesische Regierung zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um Menschenhandel, einschließlich Kinderhandel, zu verhindern. 

Der jüngste globale Bericht über Menschenhandel des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung zeigt, dass weltweit jedes dritte Opfer von Menschenhandel minderjährig ist. In Vietnam haben nach Angaben des Ministeriums für öffentliche Sicherheit in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 50 Fälle von Menschenhandel mit 126 Opfern aufgedeckt. Außerdem wurden aufgedeckte 48 Fälle von Kinderhandel mit 126 Opfern registriert. Der Schutz der Rechte von Opfern von Menschenhandel, insbesondere von Kindern, ist einer der Schwerpunkte der Kriminalprävention und -bekämpfung in Vietnam.

Einheitliche Umsetzung der Politik

Die Partei und der Staat Vietnam bemühen sich darum, die Rechte der Opfer von Menschenhandel, insbesondere von Frauen und Kindern, zu gewährleisten. Das Rechtssystem und die erlassenen Richtlinien zeigen diesen konsequenten Standpunkt deutlich, die nach und nach verbessert werden, um die Menschenrechte der Opfer zu schützen.

Im Jahr 2011 trat das Gesetz zur Prävention und Bekämpfung von Menschenhandel in Kraft und schaffte damit eine Rechtsgrundlage für die Prävention und Bekämpfung von Menschenhandel. Als nächstes haben das Dekret Nr. 9 im Jahr 2013 und das Dekret Nr. 20 im Jahr 2021 der Regierung einen rechtlichen Korridor geschaffen, um Opfern bestmöglichen Schutz zu bieten. Die Regierung hat darüber hinaus den 4. nationalen Aktionsplan zur Prävention und Bekämpfung von Menschenhandel erlassen. Jüngst wurde der geänderte Gesetzesentwurf zur Prävention und Bekämpfung von Menschenhandel vom Parlament der 15. Legislaturperiode auf ihrer 7. Sitzung diskutiert. Die Leiterin der Delegation der Internationalen Organisation für Migration in Vietnam, Park Mihyung, sagt:

„Die Bemühungen Vietnams im Kampf gegen dieses schwere Verbrechen sollten anerkannt werden. Vietnam hat das geänderte Gesetz zur Prävention und Bekämpfung von Menschenhandel von 2011 fast vervollkommnet. Es wird erwartet, dass das geänderte Gesetz eine stärkere Grundlage für die Bekämpfung von Menschenhandel schaffen wird.“

Neben dem Rechtssystem fördert Vietnam auch viele praktische Aktivitäten. Zahlreiche effektive Modelle zur Gewährleistung der Sicherheit für Frauen und Kinder wurden umgesetzt und vermehrt, wie beispielsweise das Modell „Friedliches Haus“ der vietnamesischen Frauenunion. Seit seiner Gründung im Jahr 2007 hat das Haus 463 Opfer von Menschenhandel, darunter 159 Kinder, empfangen. Dazu die Vorsitzende der vietnamesischen Frauenunion, Ha Thi Nga:

„Die Frauenunion arbeitet weiterhin mit dem Ministerium für öffentliche Sicherheit, den Provinzen, Städten und internationalen Organisationen zusammen, um die Qualität der Aktivitäten zur Prävention und Bekämpfung von Menschenhandel zu verbessern. Wir fördern auch die Aufklärungsarbeit, um das Bewusstsein der Menschen über die sichere Nutzung sozialer Netzwerke zu verbessern. Dies trägt dazu bei, das Risiko von Menschenhandel im Cyberspace zu minimieren. Wir haben darüber hinaus etwa 80 Prozent der Opfer von Menschenhandel beim Zugang zu mindestens einem Sozialhilfedienst unterstützt.“

Förderung der internationalen Zusammenarbeit bei der Prävention und Bekämpfung von Menschenhandel

Vietnam hat bislang mit anderen Ländern zahlreiche Abkommen über Rechtshilfe in Kriminalitätsprävention und -bekämpfung unterzeichnet. Es geht bei Inhalten dieser Abkommen um die Prävention und Bekämpfung von Menschenhandel. Viele Ministerien und lokale Behörden setzen bilaterale und multilaterale Kooperationsabkommen zur Prävention und Bekämpfung von Menschenhandel ein. Die internationalen Empfehlungen zur Prävention und Bekämpfung von Menschenhandel werden von Vietnam aufmerksam beachtet und sorgfältig geprüft. Insbesondere haben die vietnamesischen Behörden in jüngster Zeit die Zusammenarbeit mit ausländischen Partnern bei der Identifizierung und dem Schutz von Opfern von Menschenhandel verstärkt.

Der Bericht des US-Außenministeriums zu Menschenhandel weltweit 2024 lieferte kürzlich eine objektive Bewertung der positiven Ergebnisse Vietnams bei der Bekämpfung von Menschenhandel. Schwerpunkt ist die Änderung des Gesetzes zur Prävention und Bekämpfung des Menschenhandels von 2011 und die Stärkung der Ermittlung und Strafverfolgung von Fällen von Menschenhandel. Vietnam bemüht sich außerdem darum, Ziele des globalen Pakts der Vereinten Nationen für sichere, geordnete und reguläre Migration umzusetzen. Dies trägt dazu bei, das Risiko des Menschenhandels bei internationalen Migrationsaktivitäten zu verhindern.

Die Entschlossenheit Vietnams, den Menschenhandel zu verhindern, zeigt nicht nur die Verpflichtung Vietnams bei der Umsetzung internationaler Verträge. Sie spiegelt auch das Bewusstsein Vietnams über die Wichtigkeit des Aufbaus eines starken Rechtssystems zum Schutz benachteiligter Menschen, insbesondere der Kinder, wider.

Mehr zum Thema
Weiteres