(VOVworld) – Premierminister Nguyen Tan Dung hat jüngst ein Dekret zur Förderung der maritimen Wirtschaft erlassen. Demnach will die vietnamesische Regierung den Fischern bei Investition, Kreditaufnahme und Versicherung helfen. Diese Förderpolitik soll die maritime Wirtschaft und vor allem den Fischfang auf dem Meer ankurbeln. Gleichzeitig sollen die Fischer das vietnamesische Hoheitsgewässer schützen.
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| Vietnamesische Fischerboote in Zentralvietnam. |
Das Regierungsdekret unterstützt Fischer bei der Renovierung und beim Neubau von Fischerbooten sowie bei Dienstleistungen des Fischfangs. Fischer sollen Genossenschaften bilden und Unternehmen sollen verstärkt in den Fischfang investieren.
Beste Unterstützung für Fischer
Laut dem Dekret gewährt die Regierung Fischern günstige Kredite für den Bau von Stahlbooten. Konkret hieß es, wenn Fischer Stahlboote für die Logistik beim Fischfang auf hoher See mit einer Motorleistung ab 400 PS oder Schiffe für den Fischfang auf hoher See mit einer Motorleistung ab 800 PS neu bauen wollen, erhalten sie bis zu 95 Prozent der Gesamtinvestion für den Neubau als Kredit mit einem jährlichen Zinssatz von 7 Prozent. Davon müssen die Fischer nur ein Prozent zahlen. Die anderen sechs Prozent übernimmt der Staat. Für den Neubau von Stahlbooten mit einer Motorleistung ab 400 PS und bis zu 800 PS können Fischer bis zu 90 Prozent der Gesamtinvestition als Kredit erhalten und mit einem jährlichen Zinssatz von 2 Prozent zahlen. Die anderen fünf Prozent übernimmt der Staat. Der Staat übernimmt auch die Gesamtkosten für die Konstruktion, die Wartung und die Reparatur der Stahlschiffe, die Ausbildung und Kurse für den Fischfang und die Aufbewahrung der Fische.
Die Regierung unterstützt die Fischer bei ihrer Versicherung, Steuer und dabei eine hohe Fangquote zu erreichen. Die Regierung übernimmt alle Kosten für die Unfallversicherung aller Mitarbeiter von Booten mit einer Motorleistung ab 90 PS. Sie übernimmt einen Teil der Versicherungskosten für die Karosserie der Schiffe und Geräte für den Fischfang. Dazu der stellvertretende Vorsitzende der Landwirtschaftsbehörde der zentralvietnamesischen Provinz Quang Ngai, Pham Huy Hoang.
„Ich begrüße das Dekret der Regierung. Es hilft den Fischern beim Neubau der Stahlboote, um Fische auf hoher See zu fangen. Gleichzeitig schützen die Fischer unser Hoheitsgewässer. Stahlboote sind massiver und sicherer als Holzboote. Dies ist eine Wende für den Fischfang in Vietnam.“
Einheitliche Umsetzung des Regierungsdekrets
Das Regierungsdekret tritt ab 25. August in Kraft. Der Gouverneur der vietnamesischen Staatsbank, Nguyen Van Binh sagte, die Staatsbank und Handelsbanken hätten den Fischern genügend Geld zur Verfügung gestellt.
„Das Geld ist schon da. Die Fischer können nun ihre Kredite erhalten, wenn sie die nötigen Unterlagen vorlegen.“
Die vietnamesische Regierung will auch Unternehmen zur Unterstützung der Fischer gründen. Die vietnamesische Arbeitsunion soll die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und den Lokalbehörden unterstützen, sagte der Vorsitzende der vietnamesischen Arbeitsunion, Dang Ngoc Tung.
„Wir brauchen Logistikschiffe für mehrere hundert Fischerbooten. Die Logistikboote brauchen Wasser, Kraftstoff und andere Geräte, die für die Logistik auf dem Meer nötig sind. Wichtig ist, dass die Logistikschiffe die Fische von Fischern abkaufen und so lagern, dass sie die beste Qualität haben. Wenn richtig geschult wird, wird die Qualität der Fische und Meeresfrüchte bis zu siebenfach steigen können und die Fischer profitieren davon.“
Das Regierungsdekret wird gesetzliche Rahmenbedingungen für Fischer schaffen, damit sie ungestört Fische weit enfernt vom Festland auf dem Meer fangen können. Gleichzeitig sichern sie vietnamesisches Hoheitsgewässer.