USA führen Einmischungspolitik im Nahen Osten fort

(VOVWORLD) - 2020 führen die USA unter Leitung von Präsidenten Donald Trump die Politik der Einmischung  im Nahen Osten fort. Denn diese Region hat eine wichtige Position und die USA haben viele Interessen dort. Die US-Politik hat unterschiedliche Reaktionen der Weltöffentlichkeit zur Folge, sogar von den USA selbst. 
USA führen Einmischungspolitik im Nahen Osten fort - ảnh 1 US-Präsident Donald Trump veröffentlicht den Nahost-Friedensplan neben dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu am 28.1.2020. (Foto: AP)

Die Politik der Einmischung und Ausübung der Einflüsse von den USA im Nahen Osten im Jahr 2020 wurde von persönlichen Eindrücken Präsident Donald Trumps geprägt. Trotz Kritik gibt es bereits positive Signale des Friedens in der Region, die seit Jahrzehnten als problematischster Ort der Welt galt.

Förderung des Versöhnungstrends zwischen Israel und der arabischen Welt

Einer der größten außenpolitischen Erfolge in diesem Jahr sowie in der ganzen Amtszeit des Präsidenten Trump ist die Gestaltung von Vereinbarungen zur Normalisierung zwischen dem jüdischen Staat Israel und der arabischen Welt.

Am 15. September 2020 im Weißen Haus, im Beisein von Präsident Trump, haben Vertreter der israelischen Regierung und der Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrains, eine Vereinbarung zur Normalisierung der Beziehungen beider Seiten unterzeichnet. Die VAE und Bahrain werden damit das dritte und das vierte arabische Land sein, das die Beziehungen zu Israel normalisiert. Das erste Land war Ägypten und das zweite Land Jordanien.

Am 23. Oktober erklärte US-Präsident, dass Israel eine Vereinbarung zur Normalisierung der Beziehungen zum Sudan erreicht hat. Am 10. Dezember teilte Trump mit, dass auch Marokko seine Beziehungen zu Israel normalisiert hat. Nach Schätzungen der US-Regierung sind auch einige andere arabische Länder bereit für die Normalisierung der Beziehungen zu Israel.

Trotz Protesten aus der palästinensischen Regierung und einigen arabischen Ländern kann man nicht verneinen, dass die Regierung von Präsident Trump einen positiven Trend zur Versöhnung im Nahen Osten geschaffen hat.

Verstärkung von Isolierung und Strafen gegen den Iran

Die Einmischung und Ausübung von Einflüssen im Nahen Osten durch die USA werden aber nicht immer begrüßt, wie die harte Politik der USA gegen den Iran.

Anfang 2020 machte die Welt sich Sorgen, als die USA bei einem Luftangriff General Qasem Soleiman, den Kommandeur der Quds-Einheit, einer Unterabteilung der iranischen Revolutionsgarde, getötet hat. Der Iran hat ein paar Tage danach mit einem Raketenangriff auf einen Stützpunkt der US-Soldaten im Irak reagiert. Es gab aber keine Toten oder Verletzte.

Anschließend verhängten die USA zusätzlich Sanktionen gegen den Iran. Ihr Vorwurf lautet, dass der Iran die Resolution über Atomfragen des UN-Sicherheitsrats verletzt hat. Die USA haben sich Mühe gegeben, um das Waffen-Embargo des UN-Sicherheitsrats gegen den Iran zu verlängern. Parallel dazu erklärten die US-Politiker die Bereitschaft, militärische Maßnahmen gegen den Iran zu ergreifen.

Das Embargo und die Isolierung des Iran durch die USA im Jahr 2020 haben die Sorge der Welt für den Nahen Osten geweckt – die Region mit vielen Herausforderungen und Instabilität in den vergangenen Jahrzehnten.

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